Stütze für einsturzgefährdeten Stützmauer

BERG/GNADENBERG - Das historische Dorf Gnadenberg ist immer eine Baustelle: In letzter Zeit fielen umfangreiche und kostspielige Arbeiten am Klosterstadel an. Diese sind abgeschlossen – jetzt werden andere Reparaturmaßnahmen nur wenige Meter entfernt fortgesetzt.

Das Staatliche Bauamt Regensburg begann mit der dringend erforderlichen Sanierung der schadhaften Stützmauer entlang der Staatsstraße 2240 in der Dorfmitte, auf Augenhöhe der historischen Klosteranlage. Die Bauarbeiten dort sollen bis Ende Mai dieses Jahres beendet sein.

Der Durchgangsverkehr wird entsprechend dem Baufortschritt halbseitig vorbeigeführt. Die Bausubtanz der über 100 Jahre alten Stützmauer weist infolge von Durchfeuchtung und Ausbrüchen beträchtliche Schäden auf. Zusätzlich sind in der Fahrbahn Verdrückungen und Netzrisse aufgetreten.

Es ist vorgesehen, eine 30 Meter lange massive Wand aus Stahlbeton als Stützkonstruktion vor die Mauer zu stellen. Ein Abbruch oder Neubau der schadhaften Stellen hätte eine voraussichtlich monatelange Vollsperre der Ortsdurchfahrt Gnadenberg und eine völlige Neuverlegung der bestehenden Sparten nach sich gezogen.

Die Kosten der Maßnahmen belaufen sich nach Schätzungen der Baubehörde auf rund 260 000 Euro. Die Behörde aus Regensburg ersucht alle Verkehrsteilnehmer, ebenso auch die Straßenanlieger im betreffenden Bereich um Nachsicht und bittet um Verständnis für die baubedingten Beeinträchtigungen.