Für die Pflege eingestanden

"Yes we care": Gegen-Demo zur "Grundrechts-Initiative"

nd

28.3.2022, 07:04 Uhr
Eine Gruppe Gegendemonstranten hielt den Corona-Spazierern am Eingang der Klostergasse ein Transparent entgegen.

© Eduard Weigert, NNZ Eine Gruppe Gegendemonstranten hielt den Corona-Spazierern am Eingang der Klostergasse ein Transparent entgegen.

Ein Banner mit „Yes, we care“ rollte eine Gruppe Gegendemonstranten quer über die Klostergasse aus, als der wöchentliche Protestzug wider den „Corona-Faschismus“ vor dem Rathaus ankam.

Hohe Infektionsraten

Trotz hoher Infektionszahlen und einem Klinikum an der Belastungsgrenze durfte die Demo der „Basis“ diesmal ohne Maske marschieren und vor dem Rathaus eine Kundgebung zum Thema „Finger weg von unseren Kindern“ abhalten - zwischen Schaufensterbummlern, eisschleckenden Flaneuren und voll besetzten Café-Außenbereichen.

Die Neumarkter Polizei teilte mit, dass dabei rund 800 Gegner der Coronamaßnahmen vom Volksfestplatz über den Kurt-Romstöck-Ring bis zum Oberen Tor zogen. Am Rathausplatz fand von etwa 15.45 Uhr bis 16.25 Uhr eine Zwischenkundgebung statt. Die angemeldete Versammlung endete um 17 Uhr am Volksfestplatz.

Die Polizeiinspektion Neumarkt leitete den Einsatz. Sie wurde von Kräften der Bereitschaftspolizei unterstützt.

"Überall ächzt die Pflege"

Marco Winkler ist angesichts der fortwährenden "Spaziergänge" sehr besorgt. „Überall ächzt die Pflege“, sagt der Organisator der Gegendemo von der Partei "Die Linke". Winkler bemängelt die fehlende Corona-Strategie der Politik.

Im Gegensatz zu den „Spaziergängern“ gegenüber fordern er und seine Mitstreiter „Abstand, Maske und Impfen zum Schutz aller“.