Zahlreiche Einsätze

Starkregen und Unwetter sorgen für heftige Überschwemmungen in Teilen Frankens

Stefan Zeitler

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Johanna Michel

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Saskia Muhs

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2.5.2024, 20:36 Uhr

Nach Traumwetter am Feiertag zum Start in den Mai begann auch der Donnerstag zunächst vielversprechend mit viel Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen. Doch das Wetterglück hielt nur bis zum Nachmittag – da warnte der Deutsche Wetter-Dienst (DWD) in Bayern vor Unwettern, Hagel und Gewitter. Eine Kaltfront zog auf und brachte einen deutlichen Wetterumschwung mit sich.

Von Süden und Südwesten her könnten bis in die Nacht teils kräftige Gewitter über Bayern hinwegziehen. „In erster Linie Gefahr von Starkregen mit Mengen von lokal um 25 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit, stellenweise auch zwischen 30 und 40 Liter pro Quadratmeter in wenigen Stunden“, war unter anderem auf der DWD-Homepage zu lesen. Aber auch „größere Hagelansammlungen und vereinzelt Sturmböen um 80 km/h“ seien dann nicht mehr ausgeschlossen, so die dortigen Expertinnen und Experten weiter.

Zwischenzeitlich waren weite Teile Bayerns betroffen: Im Südwesten herrschte teilweise sogar Alarmstufe Rot, im Süden wird vor starken Windböen gewarnt. Im restlichen Teil Bayerns besteht eine Warnung vor starken Gewittern. Am frühen Abend färbte sich die Warnkarte des DWD dann zunehmend rot, auch im Norden Bayerns. Vor allem die Landkreise Bamberg und Forchheim wurden vom Starkregen schwer getroffen.

Überschwemmungen sorgen für zahlreiche Einsätze in Bamberg

Insgesamt 13 wetterbedingte Einsätze habe es bis 20.00 Uhr im Stadtgebiet Bamberg gegeben, wo im Vergleich zum Rest des Landkreises auch am meisten Regen herunterkam, erklärte ein Pressesprecher des Polizeipräsidiums Bamberg auf Nachfrage unserer Redaktion. Zwei Unterführungen wurden demnach überflutet. Wegen des starken Niederschlags musste der Münchener Ring gesperrt werden, zwei Pkw blieben in der Unterführung in den Wassermassen stecken, Gefahr für Personen habe glücklicherweise zu keiner Zeit bestanden, so der Sprecher. Mittlerweile entspanne sich die Lage aber wieder.

Inzwischen (Stand 20.30 Uhr) sind weite Teile Frankens und der Oberpfalz auf der Warnkarte des DWD nicht mehr tiefrot eingefärbt, sondern nur noch orange, was der Warnstufe zwei von vier entspricht. Der Landkreis Regensburg wird aktuell grün angezeigt. In Unterfranken ist die akute Warnung jedoch noch nicht vorüber – hier kann es immer noch zu vereinzelten, lokalen Unwettern kommen.

In der Nacht zu Freitag (03. Mai 2024) soll sich die Lage dann weiter beruhigen. Die weitere Prognose zeigt aber auf, dass es mit dem Traumwetter erst einmal wieder vorbei ist. In den kommenden Tagen zeigt sich der Himmel meist stark bewölkt, immer wieder können auch Schauer vom Himmel kommen. Am Freitag klettern die Temperaturen in Nürnberg tagsüber auf vergleichsweise „nur“ noch maximal 16 Grad.

Auch der fränkische Wetterochs geht von einer Kaltfront aus, die „uns von Südwesten her“ überquert. Diese bringe „vorübergehend Gewitter“. Was die kommenden Tage angeht, gehe es laut diesem Wettermodell derzeit noch weit auseinander. Ab Sonntag (05. Mai 2024) „reichen die Prognosen von ‚Regen bei 13 Grad‘ bis ‚Sonnenschein bei 21 Grad‘“.