Familiendrama in Gunzenhausen: Vater schweigt vor Gericht

7.5.2019, 17:37 Uhr
Er senkt den Kopf auf den Tisch: Der 31-Jährige soll im Juni 2018 seine Frau und seine Kinder erstochen haben. Nun steht er deshalb vor Gericht.

© dpa/ Nicolas Armer Er senkt den Kopf auf den Tisch: Der 31-Jährige soll im Juni 2018 seine Frau und seine Kinder erstochen haben. Nun steht er deshalb vor Gericht.

Vor dem Landgericht Ansbach schweigt der 31-Jährige Familienvater, dem vorgeworfen wird, seine drei Kinder und seine Frau erstochen zu haben. Die Schwurgerichtskammer des Landgerichts beginnt an diesem Dienstag mit der Beweisaufnahme und hört erste Zeugen. Oberstaatsanwalt Michael Schrotberger wirft dem Angeklagten heimtückischen Mord in vier Fällen vor, er habe aus niederen Beweggründen gehandelt.

Laut Anklage sprach der gelernte Maschinenanlagenbauer Georg K. seiner Ehefrau und seinen Kindern jedes Lebensrecht ab - die Frau hatte sich am 21. Juni 2018 von ihm getrennt. Fünf Tage später schlich er sich in den frühen Morgenstunden in die Wohnung. Nach der Bluttat wählte Georg K. den "Notausgang Suizid" und sprang vom Balkon. Im Krankenhaus retteten Ärzte sein Leben, nun erwartet ihn im Fall seiner Verurteilung nach Anklage eine lebenslange Freiheitsstrafe.