Gastronomen sollen sich bewerben

Bamberg: Freischankfläche soll Dauerparty auf der Unteren Brücke beenden

7.8.2021, 16:04 Uhr
Auf der Unteren Brücke in Bamberg soll eine Freischankfläche entstehen. 

© NEWS5 Auf der Unteren Brücke in Bamberg soll eine Freischankfläche entstehen. 

Mit verschiedenen Maßnahmen versucht die Stadt Bamberg seit Wochen gegen Feiernde auf der unteren Brücke und im Bereich der Innenstadt vorzugehen. Bislang ohne Erfolg. Auch vergangenes Wochenende kam es zu zahlreichen Verstößen gegen die Corona-Auflagen sowie das geltende Alkoholverbot, die Polizei musste einen jungen Mann in Gewahrsam nehmen.

Das Konzept, die Untere Brücke in eine Freischankfläche umzuwandeln, hatte der Stadtrat am 28. Juli zwar beschlossen, zunächst wurde die Idee jedoch auf Eis gelegt, da Feuerwehr und Polizei Sicherheitsbedenken geäußert hatten. Nun stehen die Rahmenbedingungen für eine Umsetzung fest, wie die Stadt Bamberg in einer Pressemitteilung erklärt. Geplant sei statt einer zweiseitigen Bestuhlung eine einseitige gastronomische Nutzungsmöglichkeit, um den Durchgangsverkehr nicht zu behindern.


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„Jetzt soll es schnell gehen, deshalb haben wir die Gastronomen eingeladen, sich zu bewerben. Aus diesem Grund führt die Stadtverwaltung nun ein Interessenbekundungsverfahren unter den Gastronomiebetrieben für eine einseitige gastronomische Nutzung durch, welches bereits bis kommenden Mittwoch abgeschlossen sein soll“, teilt die Stadtspitze mit.

Auch Bürgervereine seien in die Entscheidung mit einbezogen worden. Die Vereine Bamberg Mitte und Sand sowie der Verkehrsclub Deutschland hatten sich an die Stadt gewandt und erklärt, dass der Durchgangsverkehr für Fußgänger und Fahrradfahrer bestehen bleiben müsse. Die Gastronomen können sich bis 11. August bewerben. Schon im Feriensenat am 19. August sollen die Ergebnisse dem Stadtrat präsentiert werden, so der Zeitplan der Verwaltung.

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