Teppiche, Tapeten und Co

Raumausstatter schließt nach Insolvenz fast alle Filialen

Carolin Heilig

Volontärin

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22.4.2024, 05:00 Uhr
Anfang des Jahres musste der Raumausstatter TTL OP GmbH mit Sitz in Heidenheim Insolvenz anmelden.

© IMAGO/Pius Koller Anfang des Jahres musste der Raumausstatter TTL OP GmbH mit Sitz in Heidenheim Insolvenz anmelden.

Im Februar musste der Raumausstatter TTL OP GmbH mit Sitz in Heidenheim Insolvenz anmelden. Man suchte nach Investoren, nun aber die Mitteilung, dass wohl nur vier der insgesamt 27 Filialen zu retten sind. Von den rund 400 Mitarbeitern können demnach nur 40 bleiben.

Auch in der Region gehört das TTL-Logo zum gewohnten Bild in den Städten, wie Schwabach, Forchheim, Ansbach oder Würzburg.

Die Filialen in der Region aber können aufatmen. Die Insolvenz betrifft nämlich nur die TTL OP GmbH, auch TTL Süd-Gesellschaft genannt. Deren Filialen befinden sich in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Die Filialen in der Region gehören stattdessen zum Einkaufsverbund von TTL, auch TTL Nord genannt, und TTM mit Sitz in Hallstadt. Die zugehörigen Filialen verteilen sich über Bayern, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt und sind von der Insolvenz und den Schließungen nicht tangiert.

"Es existieren keine Verflechtungen "

Trotz der Namensgleichheit ist TTL Nord in keiner Weise von der Insolvenz betroffen, da TTL Süd den Verband bereits Anfang 2022 verlassen hatte. "TTL Nord und TTM sind gesunde Unternehmen, profitabel und haben mit den aktuellen Entwicklungen von TTL Süd nichts zu tun. Es existieren keine Verflechtungen", betont TTL-Gesellschafter und -Geschäftsführer Thomas Huppertsberg in einer Mitteilung des Unternehmens. In der Region werden die Kunden dementsprechend weiterhin Tapeten, Teppiche und Co bei TTL kaufen können.

Insolvenzverwalter Steffen Beck teilt mit, dass in Baden-Württemberg lediglich die Standorte Dillingen, Heilbronn, Schwäbisch Gmünd und Aalen mit ihren rund 40 Mitarbeitenden gerettet werden können.

Begleitet worden war die Insolvenz durch Negativschlagzeilen. So berichtete die "Deutsche Presseagentur" über offene Lohnzahlungen des Unternehmens an seine Mitarbeiter.

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