Weiter Fragen offen

Vater soll eigenen Säugling in Franken schwer verletzt haben - so geht es dem Baby aktuell

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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16.4.2024, 16:15 Uhr

Es waren schreckliche und kaum vorstellbare Vorwürfe vor wenigen Tagen: Ein Vater soll in Franken sein gerade einmal zwei Monate altes Baby bei einem Angriff schwer verletzt haben. Der Fall sorgte nicht nur in der Region für Entsetzen und große Betroffenheit.

Nach der Tat in Zeil am Main (Haßberge) ermittelt nun auch offiziell die Staatsanwaltschaft Bamberg. Ein Sprecher erklärte nun auch am Montag, den 15. April 2024, also wenige Tage nach der Tat, gegenüber der „Deutschen Presse-Agentur“ (dpa), wie es dem Kind, das schwer verletzt wurde, aktuell geht: „Das betroffene Kind hat multiple Brüche und eine Gehirnerschütterung erlitten, ist jedoch außer Lebensgefahr“, hieß es dazu von Seiten der Staatsanwaltschaft.

Ob sich der 38-jährige Beschuldigte gegenüber den Ermittlerinnen und Ermittlern mittlerweile zu dem Angriff auf seine Partnerin und das gemeinsame Kind geäußert hat, das wolle man derzeit noch nicht sagen – aus ermittlungstaktischen Gründen, wie es dazu heißt.

Unklar ist derzeit ebenfalls, ob der Verdächtige erstmals gewalttätig war oder wegen Übergriffen bereits polizeibekannt ist.

Dem Mann wird vorgeworfen, in der Nacht von Mittwoch (10. April 2024) auf Donnerstag (11. April 2024) in Zeil am Main (Landkreis Haßberge) seinen eigenen Sohn attackiert zu haben. Wegen versuchten Mordes kam der Verdächtige anschließend in Untersuchungshaft. Dem Ganzen soll ein Streit mit der 29 Jahre alten Lebensgefährtin vorausgegangen sein. Sie wurde bei dem Angriff leicht verletzt.

Weil man einen lautstarken Familienstreit wahrgenommen hatte, sei an jenem Abend gegen 23.40 Uhr von besorgten Zeuginnen und Zeugen die Polizei alarmiert worden. Als eine Streife der Polizei wenig später an der beschriebenen Örtlichkeit eintraf, habe man den 38-Jährigen angetroffen. „Noch in Anwesenheit der Beamten versuchte der Mann weiterhin seine Partnerin und den Säugling anzugreifen“, hatte die Polizei in der Erstmeldung dazu publik gemacht. Für die Öffentlichkeit bleibt das Motiv somit erst einmal weiter unklar.


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