Damals und heute: So entsorgt sich Nürnberg

12.4.2012, 18:17 Uhr
Die Müllentsorgung bereitete schon 1960 Sorgen: "Die Schuttberge wachsen der Stadt über den Kopf: mehr als 15 Meter hoch ist der "Monte Klamott" in der Allersberger Straße schon", berichteten die Nürnberger Nachrichten.  Und weiter: "Der Kongreßhallen-Torso, der im Hintergrund sichtbar ist, wirkt klein gegen die Schuttablagerungen, obwohl er doch monumental ist."
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Die Müllentsorgung bereitete schon 1960 Sorgen: "Die Schuttberge wachsen der Stadt über den Kopf: mehr als 15 Meter hoch ist der "Monte Klamott" in der Allersberger Straße schon", berichteten die Nürnberger Nachrichten. Und weiter: "Der Kongreßhallen-Torso, der im Hintergrund sichtbar ist, wirkt klein gegen die Schuttablagerungen, obwohl er doch monumental ist."

"Selbst der letzte Unrat der Stadt wird wirtschaftlich
 noch gewinnbringend ausgeschöpft: wir müssten sonst im Schmutz
 ersticken. Der Dreck aus den Mülltonnen sammelt sich zu Bergen", vermeldeten die NN.
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"Selbst der letzte Unrat der Stadt wird wirtschaftlich noch gewinnbringend ausgeschöpft: wir müssten sonst im Schmutz ersticken. Der Dreck aus den Mülltonnen sammelt sich zu Bergen", vermeldeten die NN.

""Maul auf - Sofa rein", so heißt das Kommando
 bei diesem neu konstruierten Fahrzeug, das als "Pressmüllwagen" im Jahr 1964 alles
 schluckt, was hineingestopft wird. Für die Entrümpelung in der
 Humboldtstraße und in der Bulmannstraße probierten die Männer des
 Stadtreinigungsamtes aus, was der Wagen alles vertragen kann.
 "Er hat ein Fassungsvermögen von drei normalen Lastautos, nämlich 30-35
 Kubikmeter losen Materials, das mit 70 atü-Druck auf 10 Kubikmeter
 zusammengepresst wird", so ein Bericht der NN.
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""Maul auf - Sofa rein", so heißt das Kommando bei diesem neu konstruierten Fahrzeug, das als "Pressmüllwagen" im Jahr 1964 alles schluckt, was hineingestopft wird. Für die Entrümpelung in der Humboldtstraße und in der Bulmannstraße probierten die Männer des Stadtreinigungsamtes aus, was der Wagen alles vertragen kann. "Er hat ein Fassungsvermögen von drei normalen Lastautos, nämlich 30-35 Kubikmeter losen Materials, das mit 70 atü-Druck auf 10 Kubikmeter zusammengepresst wird", so ein Bericht der NN.

Die Männer vom Stadtreinigungsamt legen eine
 kurze Rast ein. Sie sitzen auf alten Matratzen.
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Die Männer vom Stadtreinigungsamt legen eine kurze Rast ein. Sie sitzen auf alten Matratzen.

Sperrmüll im Jahr 1963: "Kaum zu glauben, was Keller und Dachböden an Unrat bergen. Neben Kinderwagen und vielen Schlitten gehörten Matratzen und Bettgestelle
 zu den sperrigsten Gütern. Viele Interessenten, Schuddgogerer, fanden
 noch brauchbare Dinge. Der Gehsteig ist mit Abfallgütern überladen", berichtet ein Mitarbeiter der NN.
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Sperrmüll im Jahr 1963: "Kaum zu glauben, was Keller und Dachböden an Unrat bergen. Neben Kinderwagen und vielen Schlitten gehörten Matratzen und Bettgestelle zu den sperrigsten Gütern. Viele Interessenten, Schuddgogerer, fanden noch brauchbare Dinge. Der Gehsteig ist mit Abfallgütern überladen", berichtet ein Mitarbeiter der NN.

Ein Blick in die 80er Jahre: Privatleute liefern ihren Sperrmüll an der (alten)
 Müllverbrennungsanlage in Nürnberg, der sogenannten Mülloper selbst an. Nicht selten kommt es zu dort zu einem Verkehrschaos.
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Ein Blick in die 80er Jahre: Privatleute liefern ihren Sperrmüll an der (alten) Müllverbrennungsanlage in Nürnberg, der sogenannten Mülloper selbst an. Nicht selten kommt es zu dort zu einem Verkehrschaos.

Das Gelände der heutigen Reststoffdeponie im Nürnberger Süden.
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Müll braucht Platz

Das Gelände der heutigen Reststoffdeponie im Nürnberger Süden.

Asbest wird auf einem bestimmten Gelände der Reststoffdeponie gelagert.
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Asbest wird auf einem bestimmten Gelände der Reststoffdeponie gelagert.

Das Kesselhaus der Müllverbrennungsanlage.
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Das Kesselhaus der Müllverbrennungsanlage.

Die einzelnen Arbeitsschritte und die Temperatur werden in der Müllverbrennungsanlage streng überwacht.
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Die einzelnen Arbeitsschritte und die Temperatur werden in der Müllverbrennungsanlage streng überwacht.

Der Führerstand in der Müllverbrennungsanlage in Sandreuth.
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Der Führerstand in der Müllverbrennungsanlage in Sandreuth.

Zwischengelagerter Hausmüll auf der Reststoffdeponie.
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Zwischengelagerter Hausmüll auf der Reststoffdeponie.

Blick in einen Kessel der Müllverbrennungsanlage.
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Blick in einen Kessel der Müllverbrennungsanlage.

Reinhard Arndt, zweiter Werkleiter des Abfallwirtschaftbetriebs der Stadt Nürnberg, zwischen den Resten des verbrannten Materials in der Müllverbrennungsanlage.
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Reinhard Arndt, zweiter Werkleiter des Abfallwirtschaftbetriebs der Stadt Nürnberg, zwischen den Resten des verbrannten Materials in der Müllverbrennungsanlage.

Auf der Reststoffdeponie Süd wird nach dem Brand in der Müllverbrennungsanlage der Hausmüll zwischengelagert, verpackt und wieder zurück gebracht.
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Auf der Reststoffdeponie Süd wird nach dem Brand in der Müllverbrennungsanlage der Hausmüll zwischengelagert, verpackt und wieder zurück gebracht.

Hier wird das Sickerwasser der Reststoffdeponie gereinigt.
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Hier wird das Sickerwasser der Reststoffdeponie gereinigt.

In der Biomüllhalle auf der Kompostieranlage der Firma Veolia im Reichswald landet viel zu viel Plastik.
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In der Biomüllhalle auf der Kompostieranlage der Firma Veolia im Reichswald landet viel zu viel Plastik.

Detlef Jahn, Betriebsleiter der Kompostieranlage, bei der Arbeit.
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Detlef Jahn, Betriebsleiter der Kompostieranlage, bei der Arbeit.

Auf der Kompostieranlage wird das Material mithilfe von Maschinen fein gesiebt.
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Gesiebte Erde

Auf der Kompostieranlage wird das Material mithilfe von Maschinen fein gesiebt.

So wird der Biomüll angeliefert.
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Außen grün, innen durcheinander

So wird der Biomüll angeliefert.

Die Männer müssen mit der Hand die "Störstoffe" aus dem Biomüll fischen.
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Die Männer müssen mit der Hand die "Störstoffe" aus dem Biomüll fischen.

Unglaublich, aber wahr: Viele Menschen entsorgen solchen Müll in der Biotonne.
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Unglaublich, aber wahr: Viele Menschen entsorgen solchen Müll in der Biotonne.

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