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Um vor allem junge Neuankömmlinge spielerisch mit Einheimischen in Berührung zu bringen, hat der Kreisjugendring für den Sommer ein neues Projekt organisiert: Mit dem Smile-Mobil wird ein ganzer Spielplatz in Form eines Minibusses in die Gemeinden des Landkreises gebracht.
Viel Zuwanderung hat es vor allem wieder in den letzten Monaten im Landkreis gegeben. Dank tatkräftiger Unterstützung konnten viele Schutzbedürftige bei uns ein Obdach finden. Da zu einem erfolgreichen Einleben in Deutschland aber mehr als nur ein Dach über dem Kopf gehört, hat es sich der Kreisjugendring diesen Sommer zur Aufgabe gemacht, integrative Maßnahmen insbesondere für junge Menschen zu fördern.
Deshalb will die Initiative der Arbeitsgemeinschaft ab Ende Juni mit ihrem Smile-Mobil auf Tour gehen. Der Minibus ist vollgepackt mit allerlei Möglichkeiten, die Freizeit in den Sommerferien spielerisch zu gestalten. Neben Gesellschaftsspielen, Fingerfarben und einer Fußballtorwand ist sogar eine Hüpfburg mit an Bord. Außerdem gibt es Informationen zu Freizeit- und Beratungsangeboten für Familien.
Erstanlaufstelle für Zugezogene
Das Projekt soll daher neben einer Erstanlaufstelle für Zugezogene, auch ein Begegnungspunkt sein. Ziel ist es die Neulinge und die einheimische Bevölkerung miteinander vertraut zu machen und sich spielerisch näher zu kommen. Es sind ausdrücklich nicht nur Ukrainer, sondern alle Menschen, unabhängig der Herkunft, willkommen.
Um auch entlegene Gemeinden miteinbeziehen zu können, hat Kreisjugendpfleger Traugott Goßler spontan ein Angebot initiiert, das alle Anforderungen vereint. Die Spielsachen, die der Verein sonst nur kostenpflichtig vermietet, kostenlos für alle Interessierten zur Verfügung zu stellen, egal wo sie wohnen und das Ganze mit einem integrativen Charakter verbinden. Und so ist die Idee eines Smile-Mobils entstanden.
Spielplatz auf Rädern
Der Spielplatz auf Rädern hat keine festgelegte Route, sondern kann auf Anfrage im Rahmen von Veranstaltungen und Festen gebucht werden. Der Bus wird dann je nach Zielgruppe mit dem passenden Inventar ausgestattet. Von einer eigenen Kampagne finanziert, setzt ein Besuch nichts weiter voraus als einen Stromanschluss und eine ausreichend große Freifläche, vorzugsweise Rasen. Darüber hinaus ist der Ring für jeden ehrenamtlichen Unterstützer dankbar, der Getränke und Verkostung sponsern kann. Eine Anfrage für einen Einsatz des Smile-Mobils kann auf der Homepage des Kreisjugendrings unter
www.kjr-erh.de gestellt werden.
Die erste Station wird am 26. Juni in Adelsdorf sein. Wo die nächsten Stops sein werden ist beizeiten auf den Social-Media-Kanälen des KRJs und in den Gemeindeblättern der entsprechenden Orte nachzulesen.