Baiersdorf öffnet Säckel für Erforschung des „Guten Ortes“

17.6.2016, 15:00 Uhr
Baiersdorf öffnet Säckel für Erforschung des „Guten Ortes“

© Archivfoto: Dieter Köchel

Die Stadt Baiersdorf hofft auf Spenden, um die Gesamthöhe des Forschungsprojektes in Höhe von 40.000 Euro stemmen zu können. Ein Teil der Summe soll 2017 in den Haushalt.

Detlef Müller, Judaist aus Berlin, hat angefangen, die Grabsteine zu dokumentieren. Er baut dabei eine Internet-Datenbank auf, die unter anderem die Inschriften vom Hebräischen ins Deutsche übersetzt. Vor ihm liegen 1278 Gräber. Die Universität Bamberg hatte Vorarbeit geleistet, indem eine Studentin für ihre Masterarbeit alle Gräber fotografierte und einen Liegeplan erstellte.

Müller fand dabei einige Schätze: Ein bisher ältestes Grab aus dem Jahr 1609 und ein Grab einer 105-Jährigen. Horst Gemeinhardt, Heimatforscher über den jüdischen Friedhof, ist zuversichtlich, dass viele Einrichtungen Spenden geben, er habe bereits an Türen angeklopft und glaubt, dass für Ahnenforschung gerne etwas in den Hut geworfen wird.

Neben dem jüdischen Friedhof beschäftigte sich der Hauptausschuss mit zwei Zuschussanträgen: Den Antrag für einen Zuschuss für das Kellerfest stellte das Gremium zurück. Dorothea Neubauer (CSU) sagte: „Wir wollen nicht ein Fest bezuschussen, das am Ende einen Ertrag abwirft.“ Gerne werde man aber eine sachbezogenen Zuschuss geben.

Die Gospel Voices erhalten 200 Euro für das Jahreskonzert.

Der Zankapfel Schulverband hat das Gremium nur kurz beschäftigt: Einstimmig beschloss der Ausschuss, rückwirkend keine Mietminderungen an den Verband zu bezahlen. Hintergrund ist, dass die neue Mehrzweckhalle vom Schulverband der Mittelschule Baiersdorf nur zu einem Drittel genutzt wird. Aber bis Ende 2015 habe der Verband die volle Halle genutzt bzw. nutzen können. Daher erhält Schulverband 13.969 Euro an Mietminderung für das Jahr 2016. Der Stadtrat hatte diese Mietminderung bereit beschlossen.

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