Jetzt steht es endgültig fest:

Baiersdorfer Bürgermeister kehrt nicht mehr ins Rathaus zurück

22.11.2021, 14:10 Uhr
2016 war noch alles in Ordnung. Drei Jahre später wurde Andreas Galster Opfer eines Verkehrsunfalls, bei dem er so schwer verletzt wurde, dass er letztlich nicht mehr ins Rathaus zurückkehrte.

© Harald Hofmann, NN 2016 war noch alles in Ordnung. Drei Jahre später wurde Andreas Galster Opfer eines Verkehrsunfalls, bei dem er so schwer verletzt wurde, dass er letztlich nicht mehr ins Rathaus zurückkehrte.

Das hat seine Stellvertreterin, zweite Bürgermeisterin Eva Ehrhardt-Odörfer (SPD), in der jüngsten Stadtratssitzung bekanntgegeben. Die Bürgermeisterin betonte, dass sie das auf ausdrücklichen Wunsch von Andreas Galster tue. In einem längeren Gespräch habe der scheidende Bürgermeister sie von seiner Verrentung unterrichtet.

Die Stadt werde Galster auf jeden Fall einen gebührenden Abschied organisieren, versprach Ehrhardt-Odörfer. Pandemiebedingt sei dies allerdings zeitnah kaum zu erwarten. „Dafür ist auch im Mai nächstes Jahr noch Zeit“, habe Andreas Galster sie wissen lassen. Voraussichtlich in der Januarausgabe des Amtsblatts will sich der Bürgermeister öffentlich von den Bürgerinnen und Bürgern verabschieden.

Lebhafter Beifall für Andreas Galster

„Herr Galster sollte uns schon einen Applaus wert sein“, ermunterte die Bürgermeisterin das betroffen schweigende Gremium. Und es brandete lebhafter Beifall für Andreas Galster auf.

Wie berichtet, war der Bürgermeister im Dezember 2019 auf der Hauptstraße von einem Auto erfasst und lebensbedrohlich verletzt worden. Dank einer zufällig nahen Ärztin, der neurochirurgischen Kunst und seines Lebenswillens und Kampfgeistes gelang es Galster, sich ins Leben zurückzukämpfen. Dienstfähig aber wurde er nicht mehr. Daher geht er nun mit 58 Jahren in Rente.

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