Der HCE hat seinen ersten Heimsieg im Visier

27.9.2014, 06:00 Uhr
Mit einem Ole Rahmel, der so erfolgreich spielt wie in der Begegnung gegen FA Göppinen, will der HC Erlangen gegen VfL Gummersbach den ersten Saisonsieg perfekt machen.

© Sportfoto Zink / WoZi Mit einem Ole Rahmel, der so erfolgreich spielt wie in der Begegnung gegen FA Göppinen, will der HC Erlangen gegen VfL Gummersbach den ersten Saisonsieg perfekt machen.

Mit der insgesamt vierten Neuverpflichtung von Kreisläufer Stanko Sabljic hat HCE-Geschäftsführer Stefan Adam die Wunschvorgaben abgearbeitet. Nun wird der erste Bundesligasieg angestrebt.

Viel Geduld mussten die Erlanger Handballfans nach dem dramatischen Heimauftakt in der Arena Nürnberg vor drei Wochen gegen den Bergischen HC aufbringen, ehe es nun ein Wiedersehen gibt. Dem 25:25-Unentschieden ließen die Gäste zu Hause einen Sieg gegen die Rhein Neckar Löwen folgen. Und auch die Schützlinge von HC-Trainer Frank Bergemann nahmen ihren starken Heimauftritt mit zu der schwierigen Auswärtsaufgabe bei FA Göppingen. Bis weit in die zweite Hälfte hinein stand die Begegnung auf des Messers Schneide, letztlich wurde aber doch 21:25 verloren.

Dann folgte eine zweiwöchige Länderspielpause, zu deren Beginn die Neuverpflichtung von Stanko Sabljic gelang. „Es waren viele wichtige Trainingseinheiten, bei denen es ordentlich zur Sache ging. Mit dem kompletten Kader hat die ganze Vorbereitung eine neue Dimension erreicht, die für die erste Liga auch vonnöten ist. Durch den Einbau unseres Neuzuganges wurde das Training zusätzlich belebt. Seine wortreichen Beiträge sind Ausdruck seines Ehrgeizes, seine Schnelligkeit am Kreis fordert unser Abwehrverhalten heraus, das zuletzt schon deutlich verbessert war“, so eine erste Einschätzung von Trainer Frank Bergemann.

Viel Selbstvertrauen

Mit unterschiedlichen Vorzeichen gehen die beiden Mannschaften in die Begegnung. Während die Schützlinge von Trainer Frank Bergemann weiterhin um ihren ersten Sieg kämpfen, haben die Schützlinge von Gummersbachs Trainer Emir Kurtagic viel Selbstvertrauen aus dem bisherigen Saisonverlauf gesogen, der bei 7:5 Punkten auf Platz fünf taxiert ist, und Appetit auf mehr macht. Einen starken Rückhalt bietet dabei der 175-fache Nationaltorhüter Carsten Lichtlein, Neuzugang Julius Kühn konnte erstmals Länderspielerfahrung sammeln und auf Linksaußen ist der Österreicher Raul Santos ein gefährlicher Angreifer.

Insgesamt ist der „runderneuerte“ Kader bei zehn auslaufenden Verträgen nach Sicherung des Klassenerhalts schon frühzeitig zusammengestellt worden, wobei der Verein betont, dass der Kader der zweitjüngste der ganzen Liga ist. Respekt nötigt dem Gästetrainer aber auch die bisherige Einschätzung der Erlanger Leistungen durch die Fachpresse ab. Natürlich kommt dabei die Einstufung der Handballwoche von Neuzugang Torhüter Nikolas Katsigiannis zum „Mann der Woche“ nach der Begegnung in Göppingen ins Spiel. Ole Rahmel und Martin Stranovsky haben mit ihren Torerfolgen für Aufsehen gesorgt, aber auch das Auftreten der Mannschaft beim letzten Heimspiel in der Arena Nürnberg bringt viel Hoffnung in die Begegnung.

Bayerschmidt verletzt

Einzig die Ellenbogenverletzung von Andreas Bayerschmidt, die zu einer zweiwöchigen Pause zwingt, aber durch Jan Stochl kompensiert werden kann, engt den Handlungsspielraum von Frank Bergemann etwas ein, möglicherweise steht aber mit Ben Schwandner ein weiterer Linkshänder wieder zur Verfügung. Dem Coach ist die Euphorie in und um die Oberbergischen nicht verborgen geblieben. Auf HCE-Seite freuen sich Mannschaft und Management, dass bereits über 2000 Tickets im Vorfeld verkauft werden konnten. Und natürlich setzt man auch auf die Riesen-Stimmung des ersten Heimauftritts in der Arena Nürnberg, einem Heimvorteil der die letzte Entscheidung bringen könnte.

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