Eine Rettung nach alter Manier
14.1.2013, 06:00 UhrZur Menschenrettung auch aus größeren Höhen wird die Feuerwehr oft gerufen. Meist bittet sie der Rettungsdienst um Hilfe, weil Patienten durch ein enges Treppenhaus nicht transportiert werden können. Normalerweise kommt dann die Drehleiter zum Einsatz. Auch bei dem Gebäude auf der Neumühlinsel ließen die baulichen Gegebenheiten den waagerechten Transport einer Patientin durch das Treppenhaus nicht zu.
Weil aber die Tragfähigkeit des Geländes zu gering ist, konnte die Drehleiter nicht nahe genug ans Gebäude heranfahren. Einsatzleiterin Birgit Süßner entschied darum, eine alte Methode der Rettung, den Leiterhebel, einzusetzen.
Dazu wurde ein Ende eines sogenannter Schleifkorb oben an der aufgestellten Leiter befestigt, das andere Ende hielten Feuerwehrleute mit Seilen. Durch das Umlegen der Leiter, die ebenfalls mit Seilen gesichert wurde, konnte die Patientin sicher und waagerecht herabgelassen werden.
Dieses ungewöhnliche Vorgehen beobachteten etliche Passanten von der Radwegbrücke über die Regnitz aus. Schnell war die Person so vom Balkon des Hauses nach unten gehebelt und konnte dann dem Rettungsdienst übergeben werden.
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