Neues Maßnahmenkonzept

Erlangen: Stadt will großzügige Regelung für Außengastronomie beibehalten

18.5.2022, 18:00 Uhr
Entgegenkommen in der Corona-Krise: Mehr Platz für die Außenbestuhlung erhielt das Cafe Brazil in der Bismarckstraße.

© Stefan Mößler-Rademacher, NN Entgegenkommen in der Corona-Krise: Mehr Platz für die Außenbestuhlung erhielt das Cafe Brazil in der Bismarckstraße.

Mehr Flächen im öffentlichen Raum erhielten Gastronomen in Erlangen während der Corona-Pandemie. Mit einer unbürokratischen Genehmigung von mehr Außenbewirtschaftung unterstützte die Stadt die von Lockdowns gebeutelten Wirte. Auch 2022 wird den Gastwirten entgegen gekommen, zum Beispiel werden den Sommer über die Sondernutzungsgebühren reduziert. Zurück zum Zustand der Vor-Corona-Zeit will man nun in Erlangen aber auch auf Dauer nicht mehr.

Mehr Platz für die Außenbewirtschaftung: Was vor der Corona-Krise nicht denkbar war, geht nun und hat sich bewährt. "'Es hat sich gezeigt, dass viel mehr geht, als wir bisher immer gedacht haben", sagte SPD-Stadtrat Philipp Dees im jüngsten Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss. Hier sprach man sich einstimmig dafür aus, für Sondernutzungen im Innenstadtbereich - die die Gastronomie ebenso wie den Einzelhandel betreffen - ein neues Maßnahmenkonzept anzuwenden. Was nun noch fehlt, ist der Beschluss des gesamten Stadtrats.

Hilfe bei Antragstellung

Die Inhalte des Konzepts wurden von der Stadt und Interessensvertretungen aus Gastronomie und Handel zusammen erarbeitet. Nicht nur Gaststätten, Cafés und andere gastronomische Einrichtungen sind betroffen, sondern auch Ladengeschäfte.

So soll nun die Sondernutzungssatzung überarbeitet werden. Um Klarheit zu schaffen, ist künftig das Bürgeramt zentrale, erste Anlaufstelle für Sondernutzungsthemen. Gastronomen und Einzelhändler, die zum Beispiel aufgrund von Sprachbarrieren Schwierigkeiten bei der Beantragung von Sondernutzungen haben, sollen künftig besser unterstützt werden. Aus dem Bereich des Einzelhandels und der Gastronomie wurde bereits ehrenamtliche Hilfe angeboten.

Auch die Richtlinie für die Gestaltung von Sondernutzungen in der Innenstadt soll überarbeitet und vereinfacht werden, damit soll mehr Spielraum für alternative Gestaltungsideen entstehen.

3 Kommentare