Frankenhof: Auf Erlangens größter Baustelle tut sich was

5.2.2020, 14:00 Uhr
Frankenhof: Auf Erlangens größter Baustelle tut sich was

© Edgar Pfrogner

Vorneweg durch die Baustelle für die Neugestaltung des sogenannten Kultur- und Bildungscampus’, kurz KuBiC, marschiert mit Sicherheitshelm Pascale Hoeger, die Vorsitzende des Deutsch-Französischen Instituts (dfi). Sie freut sich ganz besonders über das inzwischen zügige Fortschreiten der Bautätigkeiten rund um die Südliche Stadtmauerstraße.

Französisch in der Kita

Denn in der Kindertagesstätte werden die Kleinen neben Deutsch zusätzlich auch Französisch sprechen. Ihr Institut, eben das dfi, übernimmt nach Fertigstellung auch die Trägerschaft für die Einrichtung — und das ist nach aktuellem Stand schon im Juni 2022.

Anmeldungen von Eltern liegen seit längerem vor, erzählt die Vorsitzende. "Bei einigen sind die Kinder dann schon zu groß, weil sich die Eröffnung nach hinten verschoben hat", sagt Hoeger. Ursprünglich sollte die Kita Ende 2019 ihren Betrieb aufnehmen, doch durch die für Baustellen üblichen Verzögerungen (so musste etwa noch eine Firma gefunden werden), haben sich die Maßnahmen nach hinten verschoben.

Das aber trübt die Freude bei Hoeger und den anderen nicht. Im Gegenteil. Anke Steinert-Neuwirth, die Referentin für Bildung, Kultur und Jugend, ist bei der Tour über die Baustelle ebenfalls voll des Lobes: "Das ist ein wichtiger Baustein im Ausbau unseres Kita-Programms." Immerhin entstehen in der neuen dfi-Einrichtung zwölf neue Krippen- und 25 Kindergartenplätze. "Es ist gut, dass wir gerade im Innenstadtbereich weitere Möglichkeiten schaffen", sagt sie.

Auch Oberbürgermeister Florian Janik ist begeistert: "Das ist die größte Baustelle der Stadt Erlangen", sagt er, während er seinen Blick über Baulöcher, -zäune, -kräne und natürlich auch Bauarbeiter schweifen lässt. "Wenn alles fertig ist, wird hier das kulturelle und gesellschaftliche Leben pulsieren", sagt er, "mit rund 1000 Besuchern am Tag kommt richtig Bewegung rein."

Freie Gruppen finden Räume

Schon Ende 2022, also wenige Monate nach der geplanten Eröffnung der Kita, dürften dann auch die weiteren Institute, Gruppen und Vereine in das Restgebäude einziehen.

Denn neben der Kita finden etwa auch die Jugendkunstschule (JuKS), die Sing- und Musikschule, das dfi selbst und die Volkshochschule (vhs) auf dem riesigen Areal ein neues Zuhause. Auch freie Gruppen und Vereine finden für ihre Treffen dort ein Plätzchen.

Die Baukosten liegen schätzungsweise zwischen 43 und maximal 50 Millionen Euro. Im Frühjahr werden die Zahlen dann auf den aktuellen Stand gebracht und konkretisiert.

 

Keine Kommentare