Impfen gegen Corona: Das ist der Stand in Erlangen und im Landkreis

5.1.2021, 14:03 Uhr
1590 Personen wurden in Erlangen bereits gegen Corona geimpft. 

© imago stock&people via www.imago-images.de, imago images/Jochen Tack 1590 Personen wurden in Erlangen bereits gegen Corona geimpft. 

Das Impfzentrum in der Sedanstraße gibt es bereits seit 14. Dezember. Am 29. Dezember wurden darin die ersten Menschen geimpft – 90 Rettungssanitäter, die im unmittelbaren Kontakt mit Covid-19-Patienten stehen. Bereits am 27. Dezember konnten die ersten Impfstoffe über das mobile Impfteam an die Senioreneinrichtungen gebracht werden.

Zusammen mit 650 Impfungen an Personal in Krankenhäusern sowie 850 Impfungen an Heimbewohnerinnen und -bewohnern von Senioren- und Pflegeeinrichtungen wurden in der vergangenen Woche insgesamt 1590 Impfungen durchgeführt, so die Stadt in einer offiziellen Stellungnahme. Im Uni-Klinikum kamen noch einmal 127 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinzu, die den Wirkstoff gegen den Coronavirus verabreicht bekamen – hier allerdings nicht über Stadt und Landkreis organisiert, sondern über den Freistaat.

Krankenhäuser und Senioreneinrichtungen

Geimpft wurde konkret bislang in folgenden Einrichtungen:  im Waldkrankenhaus, Klinikum am Europakanal, in der Fachklinik Herzogenaurach, und in St. Anna in Höchstadt. Bei den Senioreneinrichtungen war das mobile Impfteam beim AWO Sozialzentrum Büchenbach, der Vitanas Höchstadt, im Roncallistift Erlangen, im Wohnstift Rathsberg, in der Einrichtung Martha Maria in Eckental, in der Parkwohnanlage Uttenreuth sowie im "Wohnen und Leben" in Etzelskirchen.

Begrenzte Anzahl an Impfdosen

Die Anzahl der Impfdosen, so die Stadt weiter, sei in der ersten Phase begrenzt. Das sei auch der Grund, weshalb das Impfen von Personen, die zwar zur Risikogruppe der über 80-Jährigen gehören, aber nicht in Pflegeeinrichtungen leben, noch nicht flächendeckend gestartet wurde.

Hier ist die Stadt dem Vernehmen nach zurückhaltender als andere Landkreise in Bayern, verweist immer wieder auf eine Terminvergabe erst dann, wenn ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht und auch der Nachschub gesichert ist. So ist man vielleicht ein wenig langsamer, sichert damit aber einen reibungsloseren Ablauf der Impfungen.

Daher liegt der Schwerpunkt zunächst weiter auf den mobilen Teams, die Impfungen in Senioreneinrichtungen durchführen. "Terminvereinbarungen im Impfzentrum für die priorisierten Bevölkerungsgruppen sind möglich, sobald die Stadt regelmäßig mit Impfstoff versorgt wird", sagt auch Stadt-Pressesprecher Christoffer Zwanzig immer wieder, so auch gestern. "Die Verantwortlichen bei der Stadt gehen davon aus, dass dies ab Mitte Januar der Fall ist." Die Stadt wird dann, wie mehrfach berichtet, über das Melderegister all die Personen ausfindig machen und gesondert anschreiben, die berechtigt sind, geimpft zu werden.

Hotline ab Donnerstag

Ab Donnerstag, 7. Januar, ist das gemeinsame Impfzentrum von Stadt Erlangen und Landkreis Erlangen-Höchstadt dann auch für Bürgerinnen und Bürger telefonisch unter der Nummer (09131) 866500 erreichbar. Die Telefone werden Montag bis Freitag jeweils von 8 bis 18 Uhr und samstags von 8 bis 16 geschaltet sein, verspricht die Stadt.

Unter dieser Telefonnummer werden Fragen rund um das Impfzentrum beantwortet, jedoch keine medizinischen Auskünfte erteilt. Hierzu, weist Christoffer Zwanzig hin, ist weiterhin der Patientenservice der Kassenärztlichen Bundesvereinigung unter der Rufnummer 116117 oder der Hausarzt anzurufen. Terminvereinbarungen bleiben weiterhin erst möglich, wenn das Impfzentrum regelmäßig mit Impfstoff versorgt wird.

 

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