Kommentar: So wird die neue Neue Straße nicht akzeptiert

27.9.2019, 06:00 Uhr
Die Neue Straße wurde im Zuge der Verkehrsberuhigung zu einer sogenannten "unechten Einbahnstraße".

© Harald Sippel Die Neue Straße wurde im Zuge der Verkehrsberuhigung zu einer sogenannten "unechten Einbahnstraße".

Eins ist klar: Die Neue Straße gehört zu den Straßen Erlangens, in denen die Belastung durch den Verkehr seit Jahren schier unerträglich ist. Ebenso klar ist: Der Durchgangsverkehr gehört raus aus der Innenstadt. Ein großes Problem sind aber Regelungen, die – selbst wenn es sich hier nur um eine der Ost-West-Verbindungen handelt – massive Auswirkungen auf Geschäfte, Gaststätten, Arztpraxen und kulturelle Einrichtungen der Altstadt haben.


Die Neue Straße steht unter Beobachtung


Denn gerade dieser Bereich Erlangens ist eines der Sorgenkinder. Hier kämpfen nicht wenige Selbstständige Tag für Tag um ihre Existenz. Keine Frequenz = kein Geschäft. Für viele ist also eine weitere "Barriere" für den Individual-Verkehr derzeit ein Schlag ins Gesicht. Das müsste nicht sein. Weniger Autos in der Innenstadt sind eine große Chance, wenn viele große und kleine Maßnahmen, die bislang noch nicht über die Planungsphase hinausgekommen sind, mit am Start sind.

 

Zuallererst muss der öffentliche Nahverkehr in der Innenstadt attraktiver werden. Eine City-Bus-Linie, die vom Großparklatz aus regelmäßig, zuverlässig und im Idealfall kostenfrei die wichtigen Orte der Innenstadt (nicht zuletzt die Klinik-Gebäude) ansteuert, könnte helfen. Dann wäre die Akzeptanz für "Barrieren" wohl leichter zu erreichen.

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