Visionen in Bubenreuth

12.4.2012, 17:42 Uhr
Visionen in Bubenreuth

© Heinz Reiss

Gründer und Mentor dieses weit über die Grenzen bekannten „Geigenbaumuseums“ war der Gitarrenbaumeister Gerold Karl Hannabach. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Innung 1979 wurde im Kellergeschoss des Rathauses unter der Leitung des damaligen Obermeisters Ernst-Heinrich Roth die Sammlung als „Ständige Ausstellung von Saiteninstrumenten und Bestandteilen“ eröffnet. Im Oktober 1985 stellte die Gemeinde einen zweiten Raum zur Verfügung, der als „Werkstatt-Museum“ eingerichtet wurde. Die Ausstellung erhielt den Namen „Geigenbaumuseum Bubenreuth“. Im Juli 2010 gründete sich der Verein „Bubenreutheum“, der die Ausstellung neu konzipierte und sich als Ziel auf die Fahne geschrieben hat, in Bubenreuth ein überregional bedeutsames Museum zu schaffen.

Um die Bekanntheit dieser Sammlung weiter auszubauen und ihre Existenz zukünftig zu sichern, beschloss nun die Innung, auch die Trägerschaft der Ausstellung auf den Verein Bubenreutheum zu übertragen. Mit der Übernahme vereinbarten beide Parteien auch die Änderung des Namens in „Vision Bubenreutheum“. Die im Eigentum der Innung befindlichen Instrumente gehen als Dauerleihgabe an den Verein Bubenreutheum.

Unterstützung zugesagt

„Wir freuen uns“, so Innungsobermeister Günter Lobe, „dass wir diese wertvolle Ausstellung in gute Hände übergeben können. Wir gewähren auch weiterhin unsere tatkräftige Unterstützung und hoffen auf die Mithilfe der Gemeinde, das Ziel „Vision Bubenreutheum“ erreichen zu können“.

Den Übernahmevertrag unterzeichnete die Vorsitzende des Vereins Bubenreutheum, Juliane Fronia. Sie dankte der Innung, dass sie als Unternehmermitglied dem Verein Bubenreutheum beigetreten ist. „Mit der Übernahme“, freut sich Bubenreuths Bürgermeister Rudolf Greif, „ist nicht nur der Fortbestand, sondern auch der weitere Ausbau gesichert.“ Greif kündigte an, die Kommune werde an den Räumlichkeiten einige Änderungen durchführen. „Wenn man über 30 Jahre an einer Sammlung arbeitet“, erläuterte der Vater der Ausstellung, Gerold Karl Hannabach, in seinem Schlusswort, „ist man froh und dankbar, wenn sie weitergeführt und zu einer ,Vision Bubenreutheum‘ ausgebaut wird.“

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