Alarmstufe Rot für Kulturschaffende: "Night of Light" am JTF Forchheim

23.6.2020, 11:32 Uhr
Das JTF ganz in rot: Die "Night of Light" symbolisiert die Krise der (Kultur-)Event-Branche.

© Udo Güldner Das JTF ganz in rot: Die "Night of Light" symbolisiert die Krise der (Kultur-)Event-Branche.

Denn seit Mitte März gibt es keine Aufträge mehr für die größtenteils Selbständigen. So wie Thomas Lehnert aus Buckenhofen, der mit seinen Lautsprechern und Scheinwerfern bis Ende September überhaupt nichts mehr verdienen wird. „Total tote Hose. Erst im Oktober gibt es einige wenige Termine. Aber nichts Großes.“ Eine dramatische Situation für den jungen Familienvater.

Keine Konzerte, keine Kongresse, keine sonstigen Kulturtermine... Dort hätte der Licht- und Tontechniker, der mit seiner Firma „T – tones & Light Management“ in der Region geschätzt wird, dafür gesorgt, dass man alles richtig sieht und hört. Nun steht ein Teil seiner Ausrüstung in der Kasernstraße. „Das mache ich gratis für das Theater.“

Acht LED-Spots und zwei LED-Bars verwandeln den Kulturkeller in ein leuchtendes Mahnmal. Davor kommen die Kulturschaffenden mit Oberbürgermeister Uwe Kirschstein und Bürgermeisterin Annette Prechtel ins Gespräch. Um Mitternacht freilich gehen dann die Lichter aus. Thomas Lehnert hofft, dass es ihm und seinen Kollegen nicht ebenso ergeht. Noch einmal 100 Tage ohne Umsatz hält schließlich keine Branche aus.

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