Ebermannstädter Rathaussaal nicht zu haben

21.8.2014, 05:00 Uhr
Ebermannstädter Rathaussaal nicht zu haben

© Marquard Och

Für 2014 war die Einladung an Bayerns Finanzstaatssekretär Albert Füracker (siehe weiteren Artikel in der Printausgabe) noch von Bürgermeister Kraus ausgesprochen worden. Die Organisation lag in Händen des CSU-Landtagsabgeordneten Michael Hofmann. Doch schon in der Frage „Wer lädt wohin ein?“ zeigten sich unterschiedliche Auffassungen: Meyer wollte für die CSU-Veranstaltung nicht den Rathaussaal hergeben.

Michael Hofmann entgegnet: „Es war klar, dass ich nicht in das Rathaus einladen kann. Ich habe dann die Landkreisbürgermeister zum Breitbandthema nach Abstimmung mit dem CSU-Ortsvorsitzenden und Dritten Bürgermeister Rainer Schmeußer in den Schwanenbräusaal eingeladen.“ Weiter meint Hofmann: „Ich hätte es als Zeichen des guten Tons gefunden, als Stimmkreisabgeordneter auf dem Marktplatz etwas zu sagen. Das wollte die Bürgermeisterin nicht. Dann halt nicht.“

Laut Bürgermeisterin Christiane Meyer habe Hofmann ihr Angebot, als Gastgeberin selbst ins Rathaus einzuladen, abgelehnt. Auf die bei der Kundgebung auf dem Marktplatz durch Rainer Schmeußer, dem Staatssekretär und dann auch kurz von Michael Hofmann formulierten Hoffnungen, die CSU-Veranstaltung auch 2015 beizubehalten, erklärte die Bürgermeisterin: „Ich muss weiterdenken. Eine Parteiveranstaltung im Rathaus würde die Gefahr bedeuten, der gesamten Parteienlandschaft Einlass gewähren zu müssen. Meine oberste Pflicht ist es, auch bei anderen Bundestags- und Wahlkreisabgeordneten, niemand vor den Kopf zu stoßen.“

Vorstellbar sei 2015 eine Veranstaltung, zu der sie selbst einlädt. Meyer betonte, dass in der Verwaltung viele Beschwerden zum CSU-Abend eingegangen seien.

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