Effeltrich: Närrisches Treiben um Jungbauer

EFFELTRICH - Aufgrund der bereits schon nach den ersten beiden Tagen ausverkauften vier Vorstellungen der „Hesiboch-Bühne“ plant die Theatergruppe für das nächste Jahr zwei zusätzliche Vorstellungen ein.

((Platzhalter)Auch heuer mussten die Laiendarsteller zu den jeweils 100 Sitzplätzen im Merkelsaal zusätzliche Stühle aufstellen, um noch möglichst vielen ihrer treuen Theaterfreunde den Besuch der Vorstellungen zu ermöglichen.

Mit dem ländlichen Dreiakter „Ein Hof voller Narren“ von Winnie Abel stand ein Stück auf dem Programm, das vom schwulen Jungbauern Jonathan Dippelmann (Sebastian Steinert) und seinen Schwierigkeiten handelt, möglichst bald eine Frau zu finden. Denn wenn nicht, fällt der elterliche Hof an seine zynische Schwester Esther (Andrea Fritsch).

Da Jonathans schräger Partner Detlef (Sebastian Pfistner) aber sicherlich nicht das darstellt, was sich seine gestrenge Mutter Ruth (Christine Messingschlager) als Schwiegertochter vorstellen dürfte, kommt der einfallsreiche junge Mann auf die Idee, mit der polnischen Pflegekraft Irena Lewandowski (Kathrin Kotz) seines schwerhörigen Opas Erwin (Michael Marsching) eine Scheinehe einzugehen.

So richtig turbulent wird die Komödie, als jede Menge Schwierigkeiten und unvorhersehbare Ereignisse eintreten. Denn plötzlich muss sich Jonathans Freund Detlef in Frauenkleider schmeißen und die polnische Schwiegermutter darstellen. Außerdem wird die frischvermählte Irena mit Knecht Hannes (Tobias Kist) im Heu erwischt. Und dann kommt auch noch die echte Schwiegermutter (Irmgard Ismeier) aus Polen.

Ende gut, alles gut

Es kommt, wie es kommen muss: Die neidische Schwester beginnt Verdacht zu schöpfen. Mutter Ruth will mit dem als Schwiegermutter verkleideten Detlef in Wellnessurlaub fahren und Opa Erwin entdeckt vergessene Gefühle bei der echten Schwiegermutter wieder.

Aber auch bei den Aufführungen der Hesiboch-Bühne Effeltrich geht es nicht ohne die vielen fleißigen Helfer im Hintergrund ab, ohne die so eine Aufführung erst gar nicht möglich wäre. Ihren Beitrag dazu leisteten auch heuer wieder im Vorfeld und bei den Vorstellungen unter anderem Maria Brechelmacher und Tatjana Werner als Souffleusen, Albrecht Voit und Walter Kraus bei der Bühnenarbeit sowie der bekannte Ortsmaler Horst Engelskirchner, der für das Bühnenbild verantwortlich war.