Einstimmig: Freie Wähler nominieren Manfred Hümmer

12.1.2016, 21:41 Uhr
Einstimmig: Freie Wähler nominieren Manfred Hümmer

© Ulrich Graser

Manfred Hümmer streifte in seiner knapp einstündigen Bewerbungsrede nahezu alle Politikbereiche Forchheims, von der Innenstadtentwicklung über die Stadthalle bis zur Flüchtlingsintegration, zum Wohnungsbau und Kulturpolitik. Der Slogan seiner Kampagne heißt "Hümmer kanns" und ähnelt damit dem des SPD-Kandidaten: "Kirschstein will".

Offenheit und Transparenz sind die wichtigsten Schlagworte Hümmers seit Jahren. Sie stellte er auch diesmal in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Hümmer geizte nicht mit Seitenhieben auf den "Amtsinhaber" (ausdrücklich würdigte er die Leistungen Franz Stumpfs und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute) und auf die Bewerber von CSU und SPD, wobei ihm nur Letzterer gelegentlich eine namentliche Erwähnung wert war.

"Ich will ein Rathaus, in dem es weder Barrieren noch Politik hinter verschlossenen Türen gibt", rief Hümmer aus. Er versprach eine neue Stelle in der Verwaltung für die Belange der Integration von Flüchtlingen, eine Anlaufstelle für Familien und Senioren, einen "Kümmerer" in einem zentralen Bürger- und Auskunftsbüro.

Das Kolpinghaus als Kulturzentrum wird aus Hümmers Sicht derzeit falsch angepackt, ohne Konzept, ohne öffentliche Debatte, ohne Beteiligung der Forchheimer Kulturschaffenden, ohne klare Kenntnisse von Kosten und Fördermitteln.

Um besser gerüstet zu sein für das immer älter werdende Forchheim (laut Statistik nimmt die Zahl der über 65-Jährigen bis 2029 um fast ein Drittel zu, bezogen auf das Jahr 2009) will Manfred Hümmer "vielleicht eine Bürgerstiftung" gründen und den Weg in die Zukunft mit einer "moderierten Zukunftswerkstatt" begleiten.

 

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