Forchheimer Grüne diskutieren über künftigen OB

6.2.2016, 10:11 Uhr
Forchheimer Grüne diskutieren über künftigen OB

© André de Geare

Die Wahlempfehlung war das vorherrschende Thema der Mitgliederversammlung, heißt es in einer Pressemitteilung der FGL. Die Forchheimer Grünen stellen selbst keinen eigenen Kandidaten auf.

In einer regen Diskussion hätten die Teilnehmer ihre wesentlichen Positionen mit den Aussagen der vier OB-Kandidaten abgeglichen, heißt es in der Pressemitteilung. Dabei kristallisierte sich ein Thema sowohl für die Stadt als auch für das Umland als besonders wichtig heraus: die geplante Ostumgehung, die die Grünen vehement ablehnen. Die Ostumgehung sei nicht nur ökologisch, sondern auch verkehrspolitisch ein Fehler.

Die „große Lösung“ brauche Jahrzehnte bis sie realisiert werde, entlaste Reuth kaum und verhindere derweil ein alternatives Verkehrskonzept der Grünen, so FGL-Verkehrsexperte Steffen Müller-Eichtmayer. FGL-Vorstandssprecher Emmerich Huber wies außerdem auf die Kosten für den Steuerzahler von über 40 Millionen Euro hin.

Zum Thema Ostspange habe sich bisher nur der SPD-Kandidat Uwe Kirschstein im Sinne der Grünen klar geäußert, heißt es in der Mitteilung. Für eine Wahlempfehlung reiche das den Grünen aber noch nicht, erläuterte Emmerich Huber. Denn zum einen habe man noch nicht mit allen vier Oberbürgermeister-Kandidaten gesprochen und zum anderen seien gerade potenziell grün orientierte Wähler selbst in der Lage, Wahlaussagen zu prüfen und sich zu entscheiden.

Außerdem erwarten die Grünen, dass sich die Rathaus-SPD hier klar hinter Kirschstein stellt und neben der Aussage in den Medien zur Ostspange noch sichtbare Aktivitäten über die SPD-Schiene auf Landes- und Bundesebene folgen.

Bei weiteren wichtigen Themen wie Kultur, Transparenz, Innenstadtgestaltung, Verkehr, Wohnraum und Flächenverbrauch wollen die Grünen kurzfristig die Kandidaten und ihre Positionen abfragen. „Insofern ist das letzte Wort in Richtung einer Wahlempfehlung noch nicht gesprochen, auch wenn die Mehrzahl der Grünen sich das eher für die Stichwahl vorstellen können“, erläuterte Emmerich Huber.

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