Grundschule Kersbach: Unterricht auf einer Baustelle

20.6.2016, 08:00 Uhr
Grundschule Kersbach: Unterricht auf einer Baustelle

© Foto: Ralf Rödel

Auf dem Kersbacher Schulhof entsteht ein zweigeschossiger Neubau mit sechs Klassenzimmern und der Option auf eine Erweiterung. Kersbach ist potenzielles Zuzugsgebiet, weil gleichzeitig weitere Neubauflächen erschlossen werden sollen. Eine moderne Schule gehört also zu den Grunderfordernissen.

Der Grundstein für den Neubau wurde im März gelegt. Im Schuljahr 2017/18 sollen die Schülerinnen und Schüler einziehen können. Die Turnhalle wird schon seit letztem Herbst saniert und soll bereits im kommenden September zur Verfügung stehen, sagt Sigrun Wagner vom Hochbauamt der Stadtverwaltung. Auf dem Pausenhof läuft derzeit die Fundamentierung: „Die Bodenplatte ist eingebracht“, so Wagner. Im Oktober werde Richtfest gefeiert. Die Arbeiten liegen voll im Plan und, noch wichtiger, die Kosten bleiben auch im Rahmen: „Bei keinem Gewerk hat es bisher eine Kostenüberschreitung gegeben“, weder bei der Turnhalle noch beim Schulneubau.

Viele Jahre gewartet

Insgesamt 8,1 Millionen Euro lässt sich die Stadt die Kersbacher Schule kosten. Die Außenstelle der Martinschule, Baujahr 1958, musste aber auch viele Jahre darauf warten, bis ihre Hilferufe erhört wurden (ähnlich erging und ergeht es der Adalbert-Stifter-Schule im Norden): „Das jetzige Schulhaus ist eine Katastrophe“, sagt Schulleiterin Kerstin Friedrich. An einem Neubau führte kein Weg vorbei. Es sei ausdrücklicher Wunsch der Kersbacher Eltern gewesen, den Schulbetrieb während der Bauzeit nicht auszulagern, sondern weiter im alten Gebäude abzuwickeln.

„Es ist sicher eine Beeinträchtigung da“, sagt Kerstin Friedrich. Aber die Kommunikation mit Sigrun Wagner vom Bauamt und mit dem planenden Projektbüro laufe ausgezeichnet.

 

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