Im nächsten Jahr auch Straßenmusiker dabei?

21.8.2012, 12:00 Uhr
Im nächsten Jahr auch Straßenmusiker dabei?

© Erich Malter

Auf dem Weg in die Kaiserpfalz ist manchem Besucher das Duo aufgefallen, das vor der Tenne stand. Zwei Straßenmusiker, sagt Uwe Koschyk, die er kurzfristig noch einladen konnte. Die beiden, Gitarrist und Sängerin, spielten Folkrock. „Für die Zukunft kann ich mir gut vorstellen, noch mehr Straßenmusiker zwischen die größeren Bühnen-Auftritte zu platzieren.“

Koschyk will die Vorteile des Musikfestivals noch besser nutzen. „Bei Überall Musik kann man wunderbar durch die Stadt flanieren, neue Ecken kennen lernen oder bereits bekannte Plätze in einem ganz neuen Licht betrachten.“

Tausende Besucher bummelten am Samstag durch die Stadt, setzten sich hier und dort hin und genossen Musik, Essen und Wein.

In der Hauptstraße tappte manch einer unfreiwillig in eine Abkühlung. Weil sich um die Band „Tom&The Rat Cats“ eine Menschentraube gebildet hatte, war das Bächla leicht zu übersehen. „Im nächsten Jahr stellen wir die Bühne etwas anders hin“, sagt Koschyk. Das Bächla, findet er, sollte bei so einem Festival nicht abgedeckt werden. „Das gehört zum Stadtbild.“

2012 wäre das Festiva „Überall Musik“ beinahe an den neuen Richtlinien der Stadt gescheitert, die städtischen Dienstleistungen nicht mehr kostenlos zur Verfügung zu stellen. Oberbürgermeister Franz Stumpf steuerte schließlich 4000 Euro aus seinem Verfügungsfonds bei, um das Festival zu sichern (wir berichteten).

Warten auf den Runden Tisch

Für 2013 hat sich die Stadt noch nicht entschieden. „Sie wollten erst einmal abwarten, wie es läuft“, so Uwe Koschyk. Im September soll an einem Runden Tisch darüber diskutiert werden, welche Veranstaltungen der Stadt nützen, was sie künftig fördern will.

CSU-Landtagsabgeordneter Eduard Nöth hat dazu eine eindeutige Meinung, die er auf der sozialen Plattform Facebook postet: „Ueberall Musik — Dieses Festival war eine Super-Werbeveranstaltung für die Stadt und lässt das Altstadtfest alt aussehen.“

Auch die teilnehmenden Cafés und Restaurants zeigten sich äußerst zufrieden. Walter Reif zum Beispiel. Der Chef der Metzgerei Schweizer&Reif in der Hauptstraße lobt die ausgelassene Atmosphäre. „Es waren auch viele Gäste von weiter her da, das bringt der ganzen Stadt etwas.“

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