Corona in der Kita

Kommentar: Unsere Kinder hätten mehr Fürsorge verdient

26.1.2022, 06:00 Uhr
Drei Mal pro Woche müssen Eltern einen Corona-Selbsttest bei ihren Kinder durchführen. 

© imago images/photothek/Ute Grabowsky, NN Drei Mal pro Woche müssen Eltern einen Corona-Selbsttest bei ihren Kinder durchführen. 

Maximale Sicherheit gibt es nicht. Erst recht nicht bei Corona und schon gar nicht, wenn in Kindertagesstätten bis zu 25 Kinder ohne Masken und Abstand in einem Raum spielen. Soviel ist klar.
Was die wenigsten verstehen, ist aber, dass politisch (zu) wenig für die Kleinsten der Gesellschaft getan wird. Stichwort Luftfilter: Es gibt Gemeinden, die schnell reagiert und in den Sommerferien bestellt haben. Dort sind die Geräte seit Herbst im Einsatz, zum Teil in Kombination mit Co2-Ampeln. Natürlich gibt es auch hier Fälle von Coronainfektionen. Doch hat es das Virus etwas schwerer, sich zu verbreiten.

Das ist aber längst nicht überall im Landkreis der Fall. Allein Forchheim rechnet für seine städtischen Kitas erst jetzt mit der Lieferung der Geräte - im Januar.

Stichwort Tests: Schnelltests haben ihre Berechtigung. Die Testpflicht der Kinder ist besser als nichts. Doch die Selbsttests sind nur bedingt aussagekräftig. Zumindest ohne Symptome taucht im Infektionsfall selten ein zweiter Strich auf. Pooltests wären besser. Noch besser wäre, wenn sie - wie in den Grundschulen - staatlicherseits eingeführt worden wären.

Bei dem hohen Organisationsaufwand war es absehbar, dass bayernweit nun nur wenige Träger die Pooltests umsetzen. Im Landkreis aktuell keiner. Schade. Die Kinder hätten mehr Fürsorge verdient.