Pilates mit Schwitzen

10.3.2015, 10:30 Uhr
Pilates mit Schwitzen

© Foto: privat

„Das Ganzkörpertraining Pilates geht auf den deutschen Amerika-Auswanderer Joseph Pilates zurück, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein Programm konzipierte. Im Zentrum stand das Ziel, Haltung und Stabilität des Körpers durch Stärkung der Muskulatur vor allem der tiefliegenden Gruppen zu verbessern. Zudem soll das Fasziengeflecht elastischer werden. Während spezielle Geräte mit Federzügen für das individuelle Training genutzt werden, findet der Hauptteil der Kraft- und Dehnungsübungen auf Matten und in kleineren Gruppen statt. Anfänger benötigen Zeit, sich mit den wiederkehrenden Abfolgen vertraut zu machen und ein neues Gefühl der Körperkontrolle zu entwickeln. Um Konzentration und Präzision nicht zu beeinträchtigen, läuft auch keine Musik. Obwohl das System kein Cardio-Training ist, darf die Intensität nicht fehlen. Die Positionen werden weniger lang als zum Beispiel beim Yoga gehalten. Dort spielt die spirituelle Komponente eine größere Rolle, beim Pilates soll man seine Muskeln schon mehr anstrengen. Nach der Einstiegsphase sollten die Grenzen der eigenen Kraft und Beweglichkeit weiter ausgelotet werden. Wer dabei nicht ins Schwitzen kommt, beansprucht seine Muskulatur zu wenig. Ein kleiner Muskelkater darf auch einmal dazukommen.“

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