Kontrollen zu Fuß, auf dem Rad und Pferd

Polizei und Naturpark-Ranger klären Touristen in der Fränkischen Schweiz auf

11.8.2021, 11:56 Uhr
Eine Polizistin und Naturpark-Rangerin im Gespräch mit Wanderern in der Fränkischen Schweiz.

© Polizei Oberfranken, NN Eine Polizistin und Naturpark-Rangerin im Gespräch mit Wanderern in der Fränkischen Schweiz.

In der Fränkischen Schweiz sind immer mehr Besucher, Tages-Touristen und jetzt auch Urlauber unterwegs: "Die Fränkische Schweiz ist seit der Corona-Pandemie noch beliebter geworden. Gleichzeitig ist es ein Naturschutzgebiet und wir wollen Besucher stärker dafür sensibilisieren, wie sie sich korrekt in der Natur verhalten", sagt Christian Raithel vom Polizeipräsidium Oberfranken. Erstmals haben sich dafür Polizei und Ranger zusammengetan.

In Lockdown-Zeiten im Frühjahr gab es einen regelrechten Ansturm auf die Fränkische (wir berichteten), inklusive Beschwerden über rücksichtsloses Verhalten, Falschparker, Müll und andere Hinterlassenschaften in der Natur. Zeitweise stellte die Tourismuszentrale im Frühjahr ihre Marketingmaßnahmen ein.

Das Ziel: Besucher und Touristen in der Fränkischen Schweiz aufklären

Nun sind zu Beginn der Sommerferien in Bayern erstmals Polizei-Streifen und Naturpark-Ranger gemeinsam im Wiesenttal und Gebiet um das Walberla unterwegs gewesen, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Zu Fuß, auf E-Bikes und auf Pferden unterstützten 13 Polizisten und Ranger bei gemeinsamen Kontrollen im beliebten Naturpark Fränkische Schweiz.

Eine breit aufgestellte Truppe: Polizisten aus Ebermannstadt, der Operativen Ergänzungsdienste aus Bayreuth, der Reitergruppe Mittelfranken und Spezialisten für Umweltdelikte der Wasserschutzpolizei Bamberg waren gemeinsam mit den Naturpark-Rangern im Schutzgebiet Wiesenttal und im Naturschutzgebiet Ehrenbürg unterwegs. Ihre Mission: Besucher und Touristen aufklären.

Auf beschilderten Wegen bleiben und Hunde anleinen

Ziel der Aktion war nicht, möglichst viele Anzeigen zu erstellen, sondern die Besucherinnen und Besucher für die schützenswerte Flora und Fauna der Fränkischen Schweiz zu sensibilisieren. Aufgrund anhaltender Regenschauer blieben am Tag der Kontrollen größere Besucherströme in der Fränkischen aus. Die Aktion stieß bei den Besuchern, die sich vom Wetter nicht hatten abschrecken lassen und unterwegs waren, aber auf großes Interesse, geht aus der Mitteilung hervor.

Auch auf E-Bikes waren Polizisten unterwegs, um Wanderer anzusprechen und für das Naturschutzgebiet zu sensibilisieren.

Auch auf E-Bikes waren Polizisten unterwegs, um Wanderer anzusprechen und für das Naturschutzgebiet zu sensibilisieren. © Polizei Oberfranken, NN

Die Beamten und die Naturpark-Ranger klärten die Ausflügler zum Beispiel darüber auf, wie wichtig es ist, auf den beschilderten Wegen zu bleiben, den Hund anzuleinen, auf ausgewiesenen Parkflächen zu parken und vor allem keine Abfälle oder Notdurft zu hinterlassen.

"Unser Fazit ist positiv. Es ist sehr gut vorstellbar, dass wir solche gemeinsamen Kontrollen wieder durchführen, jedoch noch kein fester Termin in Sicht", sagt Christian Raithel.

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