Sanierungspläne "rundum gelungen"

21.5.2021, 06:00 Uhr
Sanierungspläne

© Berny Meyer

Wie Bürgermeisterin Christiane Meyer ausführte, habe man schon 2017 den Beschluss gefasst, dass der Friedhof saniert werden müsse, um den Friedhof gestalterisch aufzuwerten und die Ruhestätten organisatorisch neu zu ordnen, hier sei auch die hohe Nachfrage nach alternativen Bestattungsformen zu berücksichtigen.

"Ein Kraftakt"

Für den Sanierungsplan, an dem seit 2018 gearbeitet werde, musste nicht nur ein Bodengutachten gemacht, sondern auch der gesamte Friedhof vermessen und die Denkmalwürdigkeit der Anlage geprüft werden. "Ein Kraftakt", so Meyer.

Wie Wehner ausführte, müsse das historische Eingangsportal saniert, der Eingangsbereich verbreitert, die verschiedenen Wege mit Splitt oder Kies belegt werden. Der Hauptweg in Richtung Kolumbarium soll verbreitert und gepflastert werden. Hier gibt es am Eingangsbereich eine spezielle Problematik, "Jetzt ist dort ein buntes Bild", so Wehner. Mit Hilfe einer Trockenmauer, so schlug er unter verschiedenen Alternativen vor, könne man hier die Mauer entlang der ersten Gräber einheitlich gestalten und so eine gute Lösung finden, bei der die Größe der angrenzenden Gräber nicht verändert werden müssten.

Mehr Grün

Ferner soll der Bereich der anonymen Gräber, der zurzeit nicht erkennbar sei, würdevoll gestaltet und eine Fläche für Sternenkinder angelegt werden. Es sollen neue Hecken (Liguster, Hainbuchen) und Bäume wie Winterlinde und Feldahorn gepflanzt werden, die in heißen Sommern den Besuchern Schatten spenden können. Auch mehr Ruhebänke und neue Schöpfstellen sollen installiert werden. All diese Maßnahmen sollten schrittweise erfolgen.

"Das ist eine rundum gelungene Sache", lobte Stadtrat Christian Kiehr (NLE), was später Franz-Josef Kraus (FDP/BFE) ebenfalls bestätigte. Dennoch fand sein Ratskollege Thomas Dorscht, dass man bei diesem "sensiblen Thema die Bürger mitnehmen solle. Er beantragte, das Thema zurückzustellen, bis die Bürger informiert seien. Die Bürger seien eingebunden und würden natürlich über die Maßnahmen informiert werden, entgegnete Meyer. Doch die Stadtratsmehrheit (12:9) entschied schließlich, das Thema zu verschieben.

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