Schindzielorz schrammt am Hürdenfinale vorbei

18.2.2018, 20:36 Uhr
Schindzielorz schrammt am Hürdenfinale vorbei

© Bernd Schindzielorz

Im Feld der Hürdensprinter traf Routinier Jan Schindzielorz auf einen einzigen Bekannten aus seiner aktiven Zeit. Dabei sieht sich der einstige Jungrivale Erik Balnuweit vom TV Wattenscheid, Jahrgang 1988, mittlerweile selbst den Angriffen der neuen Generation ausgesetzt. Während Balnuweit die Wachablösung mit der Siegerzeit in 7,65 Sekunden abwehren konnte, lief es für den 39 Jahre alten Hasen von der LG Forchheim vor 4000 Zuschauern  anders als erhofft. Schindzielorz riss das dritte und vierte Hindernis, blieb mit verminderter Endgeschwindigkeit in 8,22 Sekunden hinter seiner eigenen Bestmarke (8,03). Ganz bitter: Für das Finale der besten Acht fehlten trotzdem nur 0,01 Sekunden. „Früher wäre ich länger sauer gewesen. Heute kann ich nach dem ersten Ärger meine Fehler analysieren“, erkärte Schindzielorz hinterher. Mit seiner Qualifikationszeit durfte sich der Ex-Profi, der 2017 den M35-Europameisteritel gewann und jüngst einen deutschen M40-Rekord aufstellte, im Vorfeld zu den Medaillenanwärtnern zählen.

Schindzielorz schrammt am Hürdenfinale vorbei

© Bernd Schindzielorz

Große Ansprüche wollte indes Moritz Hecht aus seinen Podestplätzen bei der Bayerischen Meisterschaft nicht ableiten. Der U23-Akteur sah sein Debüt auf der einer deutschen Hallenmeisterschaft als „Zugabe“ für einen vielversprechenden Jahresauftakt. Im weiteren Frühjahrsverlauf soll sich der Trainingsfokus wieder auf die eigentliche Paradestrecke über 400 m richten, auf der Hecht die Deutsche Meisterschaft der Aktiven in Nürnberg zum „großen Ziel“ erklärt hat.
Die Bühne in Dortmund nutzte der Forchheimer derweil, um sich ein gutes Gefühl zu holen. Über die 60 m hielt er sich abermals unter der Marke von sieben Sekunden. Mit Zeiten von 6,96 Sekunden im Vorlauf und einer Steigerung auf 6,93 Sekunden im Halbfinale blieb der 20-Jährige jedoch unter seinem Rekord (6,80 sec). Mit Platz 18 konnte er ebenso wenig zufrieden sein wie mit dem Ausgang über 200 m am zweiten Wettkampftag. In 22,33 sec rief Hecht sein Potenzial nicht ab, rutschte als Zehnter von 13 Teilnehmern trotzdem in den Endlauf und belegte am Ende Rang 7 (22,63 sec).

 

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