Schule in Kersbach wird Baustelle

2.2.2015, 06:00 Uhr
Zum Schuljahresbeginn 2016/2017 sollen die Kersbacher Schulkinder bereits in das neue Schulgebäude gehen.

© Ralf Rödel Zum Schuljahresbeginn 2016/2017 sollen die Kersbacher Schulkinder bereits in das neue Schulgebäude gehen.

Reinhold Otzelberger (SPD) sprach am Ende der Sitzung das Thema Grundschule an. Kürzlich war bekannt geworden, dass die Stadt neue Pläne für den lange geforderten Neubau erstellen lässt. Nach den bisherigen würde die Schule knapp acht Millionen Euro kosten — von zwei Millionen Euro war man bisher ausgegangen (wir berichteten). Deshalb will man weniger aufwändig bauen, die Kersbacher fürchten jedoch um den Zeitplan, denn zum Schuljahresbeginn 2016/2017 soll auch die Schule fertig sein.

An diesem Termin hält die Stadt weiterhin fest, so OB Stumpf und Bauamtsleiter Gerhard Zedler. Allerdings wird der Zeitpunkt des Baubeginnes nicht zu halten sein. Bisher wollte man im März beginnen, nun wird „Mitte des Jahres“ (Zedler) anvisiert.

Fragen in Kersbach gesammelt

Die SPD hatte unter Kersbacher Bürgern Fragen rund um den Schulneubau gesammelt und im Ausschuss vorgelegt. Allerdings kannte kein anderes Ausschussmitglied die Fragen. Stumpf beantwortete einen Teil davon trotzdem in sehr zügigem Tempo, woraufhin einige Stadträte, darunter Mathilde Hartmann und Holger Lehnard (beide CSU), protestierten. „Damit kann ich nichts anfangen“, so Hartmann. Man einigte sich darauf, Fragen und Antworten dem Protokoll beizufügen.

Die CSU hatte mittlerweile das Thema ebenfalls aufgegriffen. Der Ortsverein fordert in einer Pressemitteilung die Fertigstellung zum geplanten Termin. Martina Hebendanz (CSU) äußerte auch schon im Ausschuss Bedenken, dass die Überquerung der Gosberger Straße zu gefährlich sein könnte. Einer mobilen Ampel, einem Bustransport oder einer Begleitung erteilte Stumpf jedoch eine Absage.

Klar kommunizieren

Otzelberger gab sich mit den sehr schnellen Antworten des OB zufrieden. Es gebe noch nichts Konkretes, „das erwarten wir auch nicht“. Man müsse nach außen klar kommunizieren, damit man nicht die Erwartung wecke, dass es im März schon losgehe. Gegenüber den NN bedauerte er, dass die Verwaltung die Fragen der SPD nicht an die anderen Stadträte weitergeleitet habe und keine Diskussion zustande kam.

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