ZirkArt Forchheim erhält staatliche Förderung

5.2.2020, 16:49 Uhr
ZirkArt Forchheim erhält staatliche Förderung

© Archivfoto: Ralf Rödel

Die Planungen für das fünfte ZirkArt-Festival vom 11. bis 13. September laufen auf Hochtouren. Artistisches Theater und Neuer Zirkus aus ganz Europa stehen laut Mitteilung wieder auf dem Spielplan. Das Junge Theater Forchheim erwartet nach den Erfolgen der Vorjahre wieder über 10 000 Besucherinnen und Besucher für diesen kulturellen Höhepunkt. Der Veranstalter steht in diesem Jahr jedoch nach eigenen Angaben vor besonderen Herausforderungen, weil das Festival wegen umfangreicher Bauarbeiten am Rathausensemble nicht in der Innenstadt zwischen der Kaiserpfalz und dem Rathausplatz stattfinden kann.

"Wir werden das Festivalgelände innenstadtnah verlagern, die Bastion wird im neuen Festivalgelände eine prägende Rolle einnehmen. Der Stadtpark bietet vielfältige Möglichkeiten für das Festival, ist aber auch anspruchsvoll, da wir viel mehr Infrastruktur bereitstellen müssen", erklärt Festivalleiter Lorenz Deutsch.

Mehrkosten entstehen

Für die ZirkArt-Macher bedeutet diese Umplanung auch Mehrkosten. "Das Festival können wir nur stemmen, weil wir von mehreren Seiten Unterstützung bekommen. Wegen der Mehrkosten aufgrund der neuen Location haben wir uns nach zusätzlichen Fördergeldern umgesehen und unseren Stimmkreisabgeordneten Michael Hofmann (CSU) um Unterstützung gebeten", so Deutsch.

Erster Anlaufpunkt der Förderanfrage war der Kulturfonds Bayern, der das Projekt jedoch nicht positiv beschied. Hofmann brachte dann eine direkte Förderung aus dem Staatshaushalt ins Spiel. "Der Initiative von Michael Hofmann ist es zu verdanken, dass wir für das diesjährige ZirkArt Festival einen Zuschuss in Höhe von 35 000 Euro bekommen. Damit können wir die Bespielung des neuen Geländes so angehen wie geplant", äußerte sich Deutsch erleichtert.

Michael Hofmann: "Das Geld kommt aus der Fraktionsinitiative im Rahmen des Nachtragshaushaltes 2019/2020. Das ist zwar ein ungewöhnlicher Weg einer Förderung für ein künstlerisches Festival, wegen der fehlenden Unterstützung der Regierung von Oberfranken haben wir eine Absage für Mittel aus dem Kulturfonds bekommen. Da mussten wir uns einen neuen Weg einfallen lassen." Für ihn war es eine Selbstverständlichkeit, sagt er, sich mit aller Kraft für ein Fortbestehen von ZirkArt einzusetzen: "Das Festival ist eine gelungene Symbiose von Artistik, Theater und Jonglage. Es ist nicht nur künstlerisch wertvoll, es ist auch ein touristisches Aushängeschild für Forchheim." Auch wegen der Einbindung der ganzen Stadt bei diesem Event habe er in der CSU-Fraktion erfolgreich für eine Förderung werben können. Diese Fraktionsinitiative sei einmalig: "Für die kommenden ZirkArt-Veranstaltungen müssen wir uns einen anderen Weg einfallen lassen. Denn mit diesem außergewöhnlichen und bayernweit einmaligen Festival heben wir uns ab. Für Forchheim ist es großartig, es zeigt, wie lebendig, innovativ und kreativ wir sein können."

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