Fränkische Weinbauern kämpfen mit Fackeln gegen Frost

5.5.2019, 12:59 Uhr

Der kalte Mai wird für die fränkischen Weinbauern allmählich zum Problem. In der Nacht zum Sonntag griffen Weinbautechniker in Bimbach, einem Ortsteil von Prichsenstadt (Landkreis Kitzingen), deshalb zu ungewöhnlichen Mitteln. Schon am Tag hatten sie etwa 200 Paraffinfackeln in Feuertöpfen auf dem 2,5 Hektar großen Hang verteilt.

Als die Temperaturen in der Nacht knapp unter null Grad fielen, entzündeten die beiden die Fackeln. Die Schutzmaßnahme galt in erster Linie den Rebsorten Chardonnay und Weißburgunder, die besonders anfällig sind. Das Fackelmeer, das in der Nacht zum Sonntag in Unterfranken erleuchtete, soll helfen, die Weinernte zu sichern. Falls die kommenden Nächte ähnlich kalt werden, kommen die wärmenden Fackeln wahrscheinlich erneut zum Einsatz.