20 Schwimmbäder in Mittelfranken brauchen dringend Hilfe

2.10.2015, 06:00 Uhr
20 Schwimmbäder in Mittelfranken brauchen dringend Hilfe

© Winckler

Eine parlamentarische Anfrage der SPD-Fraktion ergab, dass allein 20 Schwimmbäder in Mittelfranken dringenden Sanierungsbedarf haben, fünf davon sind sogar von der Schließung bedroht. In Stadt und Landkreis sind die Hallenbäder in Fürth-Stadeln, Langenzenn und Scheuenstuhls Heimatort Wilhermsdorf stark sanierungsbedürftig.

Die vom Innenministerium genannten Zahlen müssen nach Scheuenstuhls Ansicht jedoch nochmals auf den Prüfstand, da einige kommunale Träger von Schwimmbädern nicht berücksichtigt worden seien. Allein in Bayern seien in den zurückliegenden Jahren 100 Bäder geschlossen worden. Hierbei, so die SPD, habe sich auch gezeigt, dass ausschließlich kommunale Einrichtungen in den Genuss von Zuschüssen gelangen können und dies auch nur dann, wenn sie Schulsportzwecken dienen.

Sonstige Bäder seien von Zuschüssen für notwendige Sanierungsmaßnahmen ausgeschlossen, auch wenn diese von kommunaler Hand betrieben werden. Das gleiche Schicksal erleiden auch private Träger von Schwimmbädern, selbst wenn diese ihre Bäder für die Öffentlichkeit zugänglich machen, wie dies beim Hallenbad der Diakoniegemeinschaft in Puschendorf der Fall sei.

Hierbei werde vergessen, so Scheuenstuhl, dass auch solche Bäder einen sehr wichtigen Faktor im ländlichen Bereich darstellen. Werde berücksichtigt, dass im Puschendorfer Hallenbad zudem Schwimmunterricht für Kinder erteilt werde, eine regelmäßige Nutzung der Deutschen Rheuma-Liga sowie durch Seniorengruppen vorliege und Angebote der Volkshochschule abgehalten würden, diene gerade dieses Hallenbad eindeutig dem Gemeinwohl und stärke die Infrastruktur der Gemeinde Puschendorf.

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