"Attraktive Innenstadtlage"

60 Wohnungen: Fürther Einkaufszentrum wird Standort für Serviced Apartments - das steckt dahinter

Alexander Aulila

Ressortleiter nordbayern.de

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15.12.2023, 05:59 Uhr
Apartments von Stayery, hier in Bremen, wie sie auch im Flair entstehen sollen.

© Hans-Joachim Winckler/Steve Herud; Collage: nordbayern.de Apartments von Stayery, hier in Bremen, wie sie auch im Flair entstehen sollen.

Der "Komfort einer Wohnung" verbunden mit dem "Service eines Hotels" - so bewirbt der Anbieter Stayery seine Idee, die er nun auch nach Franken bringt. Als "Serviced Apartments" vermarktet das Unternehmen sein Konzept, das bereits möblierte Wohnungen mit kleiner Küchenzeile und großem Bad in zentraler Lage verspricht. Und genau dieses Konzept soll bald auch in Franken auf Begeisterung stoßen.

Wie Stayery am Dienstag in einer Pressemitteilung bekanntgab, werden 3000 Quadratmeter Bürofläche im Fürther Einkaufszentrum Flair zu 60 Wohneinheiten im Stayery-Stil umgebaut. Verantwortlich ist dafür die P&P-Group, der das Einkaufszentrum gehört, die zuletzt aber leerstehende Flächen im Obergeschoss zu verzeichnen hatte. "Wir haben die Veränderungen im Markt analysiert und verschiedene Optionen geprüft", erläutert Eva-Maria Zurek, CEO der P&P Group, in der Pressemitteilung. Das Ergebnis ist nun eine Kooperation, im Zuge derer 60 Serviced Apartments entstehen sollen.

Viele "Longstay-Buchungen"

"Weil sich die steigende Nachfrage Reisender nach Serviced Apartments zu einem stabilen, nachhaltigen Trend entwickelte, wurde diese Nutzung zu einer immer interessanteren Alternative", erklärt Zurek weiter und spricht dabei direkt über die Zielgruppe für diese Apartments: Reisende. Die dürfen in Apartments dieser Art auf Services wie eine wöchentliche Reinigung, optionales Frühstück oder einen Fitnessraum hoffen - ohne dabei tatsächlich in ein Hotel zu müssen. Die Wohnungen lassen sich außerdem für einen längeren Zeitraum buchen - Unterkünfte in der Metropolregion seien "bisher kaum gezielt auf längerfristige Aufenthalte zugeschnitten", glaubt Jan Winterhoff, der bei Stayery als "Head of Expansion" tätig ist. Tatsächlich liege die Quote solcher als "Longstay-Buchungen" genannter Aufenthalte einem Bericht des Hotel- und Gastroportals hogapage.de zufolge bei 50 Prozent.

Stayery bietet seine Serviced Apartments derzeit in sechs deutschen Städten an: Berlin, Bielefeld, Bremen, Frankfurt, Köln und Wolfsburg. Während Stuttgart 2024 als erste süddeutsche Stadt zum Angebot des Unternehmens stößt, wird Fürth dann 2025 als erste fränkische Stadt folgen.

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