Beckmann und Rubens passen nicht nach Alt-Oberasbach

9.8.2017, 13:00 Uhr
Beckmann und Rubens passen nicht nach Alt-Oberasbach

© Foto: Edgar Pfrogner

Peter Paul Rubens oder Max Beckmann – Namen von Weltruf waren in den Beschlussvorschlägen für den Stadtrat zu lesen. Weil das Weglein mit der bereits bestehenden Albrecht-Dürer-Straße korrespondieren soll, brachte Bürgermeisterin Birgit Huber mit Peter Vischer und Adam Krafft zudem auch historische Nürnberger Prominenz ins Gespräch.

Alte Gemarkungsnamen

Doch schnell wurde klar, dass dem Gremium weder das eine noch das andere besonders behagte: Franz X. Forman (FW) hätte gerne etwas Bodenständigeres und brachte deshalb den "Kreuzbach-Weg" in die Diskussion ein. Das hielt auch Lothar Schmidt (CSU) für eine gute Idee, man könne sich an alten Gemarkungsnamen orientieren, empfahl er.

Allerdings gibt es bereits eine Straße "Am Kreuzbach" – dieser Einwand kam von Stadtbaumeister Peter Kleinlein, der Verwechslungen befürchtete. Und Thomas Peter, in nächster Nachbarschaft daheim, war der Kreuzbach einfach zu weit weg. Zum Alt-Ort habe dieser keinen Bezug, meinte er. Einen solchen will aber auch die SPD, und außerdem solle es auf jeden Fall ein "Weg" und keine "Straße" werden, so Marco Maurer.

Deshalb sollen sich jetzt alle noch einmal Gedanken machen, alte Flurkarten werden dazu unter die Lupe genommen. Zu unmittelbarer Eile besteht auch kein Anlass. Der Stadtrat hatte zuvor im Zuge des Bebauungsplanverfahrens "Werner-Gelände" die Einwände aus der öffentlichen Auslegung gewürdigt.

Rahmenplan im Blick

Außerdem will der Eigentümer des Grundstücks in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Sesselmann und dem Planungsbüro Vogelsang gemeinsam Festsetzungen im Bebauungsplan erarbeiten, die den Zielen des Rahmenplans für Alt-Oberasbach bestmöglich Rechnung tragen. Ein wichtiger Schritt: Schließlich hatte der Bauausschuss jüngst, wie berichtet, das auf dem Areal vorgesehene Mehrfamilienhaus unter anderem als zu massiv erachtet. In einer der nächsten Sitzungen – voraussichtlich im September – wird sich der Stadtrat erneut mit dem Thema befassen.

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