Böse Überraschungen in Ammerndorf

28.3.2018, 06:00 Uhr
Böse Überraschungen in Ammerndorf

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Die Arbeiten für den Rohbau im Volumen von rund 500 000 Euro waren bereits in der vorangegangen Sitzung an die Firma Schalk vergeben worden. Eine böse Überraschung hat zu einer weiteren Belastung des Budgets während der Abbrucharbeiten geführt. Beim Abriss des neueren Teils des Lenz-Gebäudes wurde unerwartet stark belasteter Bauschutt zu Tage gefördert.

Planer Hans Heigl hatte Bürgermeister Alexander Fritz über die neue Lage in Kenntnis gesetzt. Der Rathauschef informierte daraufhin den Bauausschuss. Per dringlicher Anordnung wurde der Bauschutt daraufhin gesondert von der Firma FB-Bau entsorgt. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 27 000 Euro.

Ein Nachspiel könnte noch die Beschwerde eines Nachbarn haben, der in seinem Haus Risse als Folge der Abbrucharbeiten festgestellt hat. Diese wurden inzwischen dokumentiert. Der Gemeinderat bemängelte zugleich, dass keine Vergleichsdokumentation im Vorfeld der Arbeiten gemacht wurden. Nachdem der Abriss nun offiziell als beendet gilt, hat das Gremium mehrere Gewerke für den Neubau in Auftrag gegeben. Mit fast 78 000 Euro für die Sanitärinstallation ist die Firma Meier Haustechnik die günstigste Bieterin. Sie war bereits beim Bürgerhaus am Werk. Die Kostenschätzung hatte hierfür rund 72000 Euro angesetzt.

Deutlich höhere Kosten fallen auch für Elektroinstallation durch die Firma Körber Elektro- und Informationstechnik an. Ausgegangen war man von rund 82 000 Euro, nun liegen die Aufwendungen samt Photovoltaikanlage bei fast 114 000 Euro.

Etwas günstiger kommt dafür das Gewerk für Heizung und Lüftung, das mit rund 107 000 Euro an die Firma Sendelbeck Haustechnik vergeben wurde.Bei den Blitzschutzarbeiten durch die Firma PESA Blitzschutz bleibt die Kommune mit rund 6000 Euro ebenfalls 2000 Euro unter der Kostenschätzung.

Nochmal nachhaken muss die Verwaltung beim Vergabevorschlag für die Aufzugsanlage. Den Zuschlag würde momentan die Firma Siebert mit rund 47 000 Euro bekommen. Der Gemeinderat rätselte allerdings bei einem weiteren Angebot, ob sich ein Zahlendreher eingeschlichen habe. Die Firma, die danach der günstigste Anbieter wäre, soll noch einmal kontaktiert werden.

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