Bühne Erholung 27 ruft die "Guten Geister"

8.3.2016, 19:00 Uhr
Bühne Erholung 27 ruft die

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Jack und Susie Cameron (Stephan Schmidt und Susanne Lauterbach) scheinen auf den ersten Blick ein typisches älteres Ehepaar zu sein, das seit Jahren in einem kleinen Haus zusammenwohnt. Jeder kennt mittlerweile die Ticks des anderen. Doch etwas unterscheidet die beiden von anderen Paaren: Sie sind seit einem Bootsunfall tot. Und weil der Krimiautor Jack als Atheist partout nicht in den Himmel wollte, spukt er nun zusammen mit seiner Ehefrau auf Erden herum.

Doch diese abgehobene Zweisamkeit am früheren Wohnort des untoten Paares hat ein Ende, als der junge Autor Simon (Thomas Kiergassner) und seine Frau Flic (Anja Springalla) in das leerstehende Landhaus einziehen. Von den trotz Korrektur immer wieder schief hängenden Bildern und seltsam ihre Standorte verändernden Gegenständen lassen sich die beiden neuen Bewohner einfach nicht vergraulen. So kommt es, dass sie den Geistern sogar ans Herz wachsen. Dabei können Simon und Flic ihre Mitbewohner weder sehen noch hören. Aber der Idylle droht Gefahr in Gestalt der bösen Schwiegermama. Es wird klar: Wenn die Geister nicht umgehend eingreifen, könnte sogar ein Mord geschehen . . .

„Gute Geister“ wurde mit viel schwarzem, britischem Humor von der englischen Autorin Pam Valentine verfasst. Unter der Regie von Brigitte Riemann bringt nun die traditionsreiche Fürther Amateurbühne „Erholung 27“ das Stück auf die Bühne. Bereits 1927 wurde die Laienspielgruppe gegründet. Sie zählt damit zu den ältesten kulturellen Vereinen in Fürth.

Mit dem aktuellen Stück erwartet die Zuschauer ein Werk, das nachdenkliche Momente bereithält – etwa wenn die Akteure über den Glauben, das Leben und den Tod diskutieren. Aber meist ist die Handlung schlicht zum Brüllen komisch. Das liegt natürlich auch an den hervorragenden Leistungen der Laienschauspieler. Insbesondere Stephan Schmidt als stoischer, weiß geschminkter Geist oder Astrid Weißman-Weigel als Schutzengel in Termin-Nöten sorgten für viele Lacher bei den ersten Aufführungen im Fürther „BiKul“.

Die kurzweilig unterhaltende Komödie ist noch mehrmals in der Region zu sehen: nämlich am Freitag und Samstag, 11. und 12. März, um 19.30 Uhr im „BiKul“, Kapellenstraße 47, in Fürth sowie (jeweils um 19.30 Uhr) am 9. April im Bürgersaal Tuchenbach, Birkenstraße 2, am 30. April im Badsaal in Schnaittach, Badstraße 4, und am 16. April in der Paul-Metz-Halle in Zirndorf. Diese Gastspiel ist eine Benefiz-Veranstaltung zugunsten der Asylgruppe St. Rochus.

Die Fürther Theatergruppe ist übrigens immer auf der Suche nach ambitionierten Mitgliedern, die sich auf den Brettern, die die Welt bedeuten, selbst ausprobieren wollen. Interessenten können sich an Klaus Hoffmann wenden, Telefon (01 51) 22 34 47 95.

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