Festnahme

Drogen und Aggression: 42-Jähriger kommt nach Festnahme in Fürth in Fachklinik

Luisa Degenhardt

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24.5.2022, 16:34 Uhr
In der Wohnung des Mannes fand die Polizei etwa 60 Gramm Marihuana.

© Christophe Gateau/dpa/Symbolbild In der Wohnung des Mannes fand die Polizei etwa 60 Gramm Marihuana.

Rückblick: Gegen 18 Uhr bemerkt ein Zeuge am Montagabend, dass sich ein Mann in der Kapellenstraße verdächtig an einem Auto aufhält und sich an den Scheibenwischern zu schaffen macht. Als der 42-Jährige die Polizisten sieht, die zwischenzeitlich hinzugerufen wurden, flüchtet er mit einem E-Scooter. Auf dem Autodach finden die Einsatzkräfte eine Plastiktüte mit rund 40 Gramm Marihuana, die er dort offensichtlich zurückließ.

Den Beamten gelingt es einige Zeit später, den Flüchtigen im Zuge der Fahndung festzunehmen. Die zuständige Staatsanwaltschaft ordnet eine Wohnungsdurchsuchung an. Dort entdecken die Beamten ebenfalls Betäubungsmittel. Insgesamt stellen sie weitere etwa 60 Gramm Marihuana sowie Kleinstmengen Kokain und Crystal sicher.

Ein Arzt führt zudem eine Blutentnahme durch, da der Verdacht besteht, dass der Beschuldigte den E-Scooter unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln fuhr. Anschließend wird er entlassen.

Mit Handschellen gefesselt

Doch dabei bleibt es nicht, nur wenige Zeit später fällt er ein zweites Mal unangenehm auf. In der Nacht, gegen 1.30 Uhr, wird eine Polizeistreife in der Hardstraße auf ihn aufmerksam. Während der Kontrolle zeigt er sich den Ordnungshütern gegenüber äußerst aggressiv, beleidigt sie und geht schließlich mit einer Flasche drohend auf sie zu. Die Beamten reagieren. Sie bringen den Angreifer zu Boden und fesseln ihn mit Handschellen.

Anscheinend, heißt es später im Polizeibericht, befindet sich der 42-Jährige in einem psychischen Ausnahmezustand. Weil eine Gefahr durch ihn für andere nicht auszuschließen ist, wird er zur medizinischen Behandlung in eine Fachklinik eingewiesen.

Das zuständige Fachkommissariat der Fürther Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Im Raum steht unter anderem der Vorwurf des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, der Beleidigung und der Fahrt unter Drogeneinfluss.


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