Überschwemmungen

Flut im Landkreis Fürth: Für Fürth geht es glimpflich aus

11.7.2021, 18:55 Uhr
Flut im Landkreis Fürth: Für Fürth geht es glimpflich aus

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Während die starken Niederschläge den Landkreis am Freitag heftig getroffen haben, hat das Hochwasser in der Stadt Fürth vergleichsweise wenig Schaden angerichtet.

"Nichts Besonderes", lautet dementsprechend das Fazit von Feuerwehrmann Christian Donderer nach dem Dauerregen der zurückliegenden Tage. Er und seine Kollegen von der Berufsfeuerwehr waren wetterbedingt nur vereinzelt gefordert. Das erste Mal rückten sie Freitag- auf Samstagnacht aus, weil in Flexdorf ein Keller vollgelaufen war. An dem Gebäude, das einst eine Mühle war, stand das Wasser bis einen Zentimeter unter der Fensterkante.

Am Samstag folgten zwei hochwasserbedingte Alarmierungen, bis zum späten Sonntagnachmittag kam noch eine dazu. "Es war glücklicherweise sehr wenig dramatisch", betont Donderer auf FN-Nachfrage. Gefordert waren die Kräfte am Sonntag trotzdem, allerdings eher wegen der üblichen, wetterunabhängigen Einsätze.

Auch die Hochwasser-Bilanz von Straßenmeister Werner Engelmann fällt positiv aus. Andere Regionen habe es weit schlimmer getroffen. Allerdings, sagt er, sei die Flut der Zenn am Freitagabend rasend schnell in Ritzmannshof angekommen, "innerhalb von drei Minuten" habe der Fluss sein Bett verlassen.

20 Jahre ist er inzwischen bei der Stadt Fürth, dass es so rasch zur Überschwemmung kommt, hat er in dieser Zeit noch nicht erlebt. Um 21.15 Uhr sperrte er die Ritzmannshofer Straße, das wird ihm zufolge auch noch bis zum Montag so bleiben. Denn: "Die Zenn läuft so langsam ab." Am Montagmorgen wird abermals überprüft, ob die Route freigegeben werden kann – nicht nur wegen des Wasserstands, sondern auch, weil sich dort Treibholz zwischen den Leitplanken verkeilt hat.

Die weithin als Panzerstraße bekannte Stadelner Straße wurde am Freitag um 23.45 Uhr dicht gemacht. Bei der Sonntagskontrolle um 13 Uhr war die Fahrbahn auf Vacher Seite zwar noch zu zwei Dritteln mit Wasser bedeckt. Nach dem Check um 17 Uhr gab Werner Engelmann dann aber grünes Licht: Die Strecke ist seitdem wieder frei.

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