Fürth schmiedet Ideen für eine bessere Zukunft

16.10.2017, 21:00 Uhr
Fürth schmiedet Ideen für eine bessere Zukunft

© Foto: Peter Budig

Das elan mit seinem Projektcafé Elli, das regionale Nachhaltigkeitsportal Bluepingu und der Fürther Weltladen zeichnen verantwortlich für die inspirierende Messe, die zum zweiten Mal in den Räumen an der Kapellenstraße über die Bühne ging. Etliche der Gruppen, die ihre Angebote erläuterten, beschäftigen sich mit dem Verkehr der Zukunft. Ihr Ziel: mehr Fahrräder, weniger Autos. Fürth sei trotz eines radbegeisterten Oberbürgermeisters noch immer "eine klassische Autostadt", sagen die Kritiker.

Nicht so viel Neues kaufen – das war ein wichtiger anderer Themenkomplex, der sich sogar auf Lebensmittel erstreckte. Der Kinderkochclub "Slowfood" besorgt sich Zutaten zum Kochen von einem Supermarkt, der Ausgemustertes an eine Hühnerbäuerin abgibt. Gemeinsam wird sortiert, was die Hühner bekommen und was noch sehr gut zum menschlichen Verzehr geeignet ist. Daraus wird dann Leckeres gekocht.

Claudia Dollinger und ihre Familie wiederum führen einen Solawi-Bauernhof. "Regionale Bio-Lebensmittel für alle möglich machen" lautet die Devise der Initiative, die mit neuen Vertriebswegen operiert. Das "Netzwerk solidarische Landwirtschaft" führt Verbraucher und Produzenten zusammen. Die Biolandwirtin liefert wöchentlich Gemüse und Eier in momentan zwei Fürther Depots.

Dort holen die Mitstreiter ihre Wochenration für die Familie ab, tauschen Waren aus und helfen gelegentlich auf dem Hof mit. Etwa 100 Euro im Monat kostet es, dabei zu sein. "Wir versorgen schon 300 Leute", so Dollinger.

 

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