Gelungene Generalprobe: Fürth hat ein neues Christkind

23.11.2016, 06:00 Uhr
Maria Vogel und Gaukler Marc Vogel freuen sich auf die Eröffnung des Weihnachtsmarkts.

© Hans-Joachim Winckler Maria Vogel und Gaukler Marc Vogel freuen sich auf die Eröffnung des Weihnachtsmarkts.

Spätestens als Gaukler Marc Vogel kleine Tiere aus Luftballons für sie formte, war der Bann gebrochen und die anfangs noch etwas schüchternen Mädchen kicherten und lachten. Ihren ersten offiziellen Auftritt gemeinsam mit dem neuen Christkind Maria Vogel – die Namensgleichung ist rein zufällig – meisterten Eileen, Lea, Marleen und Melissa mit Bravour. Stolz ließen sie sich in ihren goldenen Gewändern ablichten.

Mit Leben füllen wird sich die Budenstadt ab Donnerstag. Um 17 Uhr wird das Christkind mit seiner himmlischen Schar vom Balkon der Kreishandwerkerschaft den traditionellen Prolog sprechen. Bis zum 23. Dezember bieten Händler an 40 Ständen alles an, was es für eine gelungene Vorweihnachtszeit und für das Fest braucht: Christbaumschmuck, Glühwein und Lebkuchen, Schafwollprodukte, Socken und originellere Geschenkideen. In der lebendigen Krippe können Kinder Ziegen und einen Esel bestaunen oder daneben eine Runde auf dem Karussell drehen. Außerdem besucht das Christkind zusammen mit dem Weihnachtsmann mehrmals den Markt.

Bereits zum siebten Mal wird er vom Mittelaltermarkt ergänzt. Dieser umfasst 20 historische Buden, in denen Holzhandwerker, Töpfer und Glaskünstler nicht nur ihre Waren vertreiben, sondern auch Einblicke in ihr Können geben. Kinder sind zum Mitmachen aufgefordert: Sie können Kerzen ziehen, einer Märchenerzählerin lauschen oder Weihnachtslieder mitsingen. Anmeldungen sind unter der Rufnummer (01 77) 8 51 51 07 möglich.

Gelungene Generalprobe: Fürth hat ein neues Christkind

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Anstelle von Mittelaltermusik wird heuer überwiegend Weltmusik in der Budenstadt erklingen. Neu sind auch die „Tage der kulturellen Begegnung“, die immer mittwochs stattfinden. Neu- und Altbürger der Stadt sollen dort auf der Bühne zusammenkommen. Mit dabei sind die Fürther Gaukler von Un Poco Loco, die syrische Band Al Furat, deren Mitglieder mittlerweile in Nürnberg und Fürth leben, das Regensburger Weltmusikduo Queensbeat sowie der äthiopische Handstandkünstler Tameru Zegeye. „Wir wollen Fürth als die weltoffene und tolerante Stadt zeigen, die sie seit jeher ist“, so Mitinitiator Marc Vogel.

Anders als bei der Michaeliskärwa hält die Stadt ein geändertes Sicherheitskonzept nicht für nötig. Man stehe aber in engem Kontakt mit der Polizei, sagt Marktamtsleiter André Hollitzer.

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