Investor soll nachbessern

2.8.2013, 22:00 Uhr
Investor soll nachbessern

© Visualisierung: Schultheiß

Mit dieser Auflage hat der Bauausschuss eine Baugenehmigung in Aussicht gestellt. Grund waren Unschärfen in den aktuellen Unterlagen. Wie berichtet, will die Nürnberger Schultheiß Projektentwicklung GmbH das 6000 Quadratmeter große Areal zwischen Brünnleinsweg und Forsthausstraße in ein Wohngebiet verwandeln. Zuletzt vorgesehen war der Bau von 13 Reihenhäusern, sechs Doppelhaushälften und zwei Mehrfamilienhäusern mit je sieben Etagenwohnungen, vier Geschosse plus Penthouse.

Nach dem neuen Entwurf gäbe es keine Doppelhäuser mehr, dafür aber mehr Reihenhäuser. Unterm Strich fiele eine einzige Wohneinheit weg. Größer sind die Unterschiede zu den vorangegangenen Bebauungsvorschlägen bei stattlichen Bäumen, die nach der Baumschutzverordnung als schützenswert gelten: Geplant sind 40 Fällungen (ursprünglich 75) und 15 (15) Pflanzungen. 41 Bäume (zuvor 6) sollen stehen bleiben.

Diese abgespeckte Variante stieß in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses prinzipiell auf Zustimmung. So meinte SPD-Fraktionschef Sepp Körbl, das Beispiel zeige, dass man bei der Suche nach Kompromissen nur mit den Bauherren diskutieren müsse. Zugleich aber tauchte die Frage auf, ob alles tatsächlich so kommen werde wie angekündigt.

Kopfzerbrechen bereitete den Stadträten die allzu schematische Darstellung in der von Schultheiß vorgelegten Skizze. Zu sehen sind — aus der Vogelperspektive — Rechtecke, die die Häuser plus Gärten sowie Garagen bzw. Carports darstellen, und mal größere, mal kleinere Kreise für die Bäume. „Manchmal überlappen die Kringel die Häuser“, monierte etwa Harald Riedel (Grüne). Insbesondere in zwei Fällen fragten sich die Betrachter in der Sitzung, ob der Platz für beides reicht: Baum und Haus. Auch wurden Zweifel laut, ob alle 41 Bäume die Bauphase überstehen könnten.

Der Investor muss nun detailliertere Unterlagen vorlegen. Das kann auch bedeuten: ein drittes Mal abspecken. Frühestens im September wird sich der Bauausschuss dann erneut mit seinem Projekt befassen.
 

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