Krebskranker Marius sucht Lebensretter: Fürther Schule startet Hilfsaktion

Fürth - Der 12-jährige Marius aus Fürth leidet an einer Vorform der Leukämie - vermutlich kann ihn nur eine Stammzellenspende heilen. Seine Schule hat nun eine Hilfsaktion ins Leben gerufen.

Sich beim Fußball austoben und gelegentlich mit anderen Zwölfjährigen Unsinn treiben: Eigentlich wäre Marius gerne ein ganz normaler Schüler der Leopold-Ullstein-Realschule in Fürth.

Bei seinem Heimatverein FSV Stadeln kann der Zwölfjährige aktuell aber nur noch zuschauen. Im vergangenen Sommer haben Ärzte bei ihm eine Erkrankung des blutbildenden Systems, Myelodysplastische Syndrom (MDS) genannt, festgestellt, das sich zur Leukämie weiterentwickeln kann. Seither läuft sein Leben eher auf Sparflamme.

Rettende Stammzellenspende: Schule startet Hilfsaktion

Der Schüler ist daher dringend auf einen genetischen Zwilling angewiesen, der ihm eine rettende Stammzellspende geben kann. Bereits im Februar organisierte die SpVgg Greuther Fürth für ihn eine Typisierungsaktion über ein Turnier, auch der FSV Stadeln startete eine Hilfsaktion.

Nun hat auch die Leopold-Ullstein-Realschule in Zusammenarbeit mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) nun eine Registrierungsaktion für Marius ins Leben gerufen. "Wir als Schule wissen, was es bedeutet sich für ein gemeinsames Ziel einzusetzen", heißt es auf der Website. Am Freitag, 19. April, können potenzielle Spender zwischen 11.30 und 14.30 Uhr in der Schule in der Sigmund-Nathan-Straße 1 eine Speichelprobe abgeben. "Alle, die mitmachen, können zum Lebensretter oder zur Lebensretterin werden", so die Schule weiter. Potenzielle Spender müssen gesund und zwischen 17 und 55 Jahre alt sein.