Lauter bekannte Gesichter

17.3.2020, 18:46 Uhr

Seit gestern, 8.15 Uhr, liegen die endgültigen Ergebnisse für die Stadtratswahl vor. Die Daten der noch fehlenden drei Stimmbezirke, deren Transfer ins zentrale System der Anstalt für kommunale Datenübertragung (AKDB) in der Wahlnacht gescheitert war, hat Roland Wende von der EDV-Abteilung schließlich doch noch in das System des IT-Dienstleisters einspeisen können.

Die Verzögerungen und vor allem der unzureichende Support der AKDB haben die Belegschaft in der Stadtverwaltung ziemlich verärgert: "Wir sind stinksauer", sagt die städtische Wahlleiterin Lisa Kaiser und betont: "An uns lag es nicht, wir waren top gewappnet, der Kollege Wende hat die Wahl über Wochen vorbereitet und alle möglichen Eventualitäten durchgespielt."

Abschließend ergeben sich nur marginale Veränderungen zu den gestern in den FN veröffentlichten Ergebnissen, es bleibt bei der dabei genannten Sitzverteilung. Die CSU kommt demnach als stärkste Fraktion auf 32,05 Prozent und zehn Sitze (derzeit elf Sitze), die SPD rangiert auf Platz zwei mit 27,84 Prozent und acht Sitzen (aktuell elf Sitze), die Grünen auf 18,05 Prozent, sie erhalten fünf Sitze, einen mehr als bisher. Die Freien Wähler liegen bei 10,83 Prozent, büßen damit einen Sitz ein, den sie mit dem aus der Fraktion ausgetretenen Murat Bülbül zu Beginn der aktuellen Amtsperiode noch hatten.

Die drei neu vertretenen Parteien AfD, FDP und Linke sind auf Anhieb im Stadtrat gelandet, die AfD (6,27 Prozent) mit zwei Sitzen, Linke (2,63 Prozent) und FDP (2,34 Prozent) mit jeweils einem Mandat.

Auf den restlichen 26 Plätzen werden sich ab 1. Mai, abgesehen von drei neuen Gesichtern, ausschließlich alte Bekannte tummeln. In der CSU sind das Bernd Klaski (sollte er die Stichwahl verlieren), Udo Nürnberger, Adelheid Seifert, Ines Spitzer, Ursula Rauch, Anton Gebert, Michael Maderer, Monika Huber und Florian Schemm. Neu ist in der Runde – neben Klaski (vorbehaltlich des Stichwahl-Ausgangs) Enzo Pulerá. Nachrückerin wäre Alexandra Huschka.

Die SPD vertreten wie gehabt Thomas Zwingel (der allerdings noch gegen Klaski in die Stichwahl muss), Sandra Hauber, Sylke Otto, Marcus Spath, Elke Zahl, Jürgen Götz und Frank Bauer. Neu in deren Kreis ist Axel Popp, erster Nachrücker wäre Walter Leikauf. Die Grünen werden drittstärkste Fraktion mit Walter Schäfer, Wolfram Schaa, Cornelia Thomas und Timo Engemann, die aktuell bereits vertreten sind. Ergänzt werden sie um Gabriele Bohrer, der Geschäftsführerin des Zirndorfer Familienzentrums.

Bei den Freien Wählern ist mit Marcus Baritsch, Elke Eder und Ralf Schmidt die alte Belegschaft auch die neue. Von der AfD werden Claus-Georg Pleyer und Bastian Treuheit im Stadtrat sitzen. Paul Reubel (FDP) und Volker Berdich (Linke), die sich auch als Bürgermeister bewarben, haben es ebenfalls in den Stadtrat geschafft.