Lebenshilfe baut eine neue Förderstätte

1.10.2019, 21:00 Uhr
Lebenshilfe baut eine neue Förderstätte

Bereits zu Weihnachten soll der Rohbau stehen, kürzlich wurde der symbolische erste Spatenstich im Gewerbegebiet im Westen von Fürth gefeiert. "Der Bedarf ist da", betont der Fürther Oberbürgermeister und Lebenshilfe-Vorsitzende Thomas Jung.

Bisher gibt es an den Standorten Fronmüllerstraße und Aldringerstraße ein Betreuungsangebot für 40 Menschen mit "komplexem Assistenzbedarf", so der Fachbegriff. Der Neubau, der Ende 2020 bezugsfertig sein soll, schafft zusätzliche Kapazitäten für zehn Teilnehmer.

"Ich freue mich darauf", erklärte der Leiter der Förderstätte, Stefan Ebert. Was genau in dem einstöckigen Bauwerk mit einer Grundrissfläche von rund 270 Quadratmetern geschehen wird, sei derzeit noch nicht entschieden.

Einige Ideen hat Ebert allerdings bereits: "Mein Herzenswunsch ist es, hier mehr Flächen für einen Sozialraum zu bekommen sowie Arbeitsräume für unsere in der Dienstleistung tätigen Teilnehmer zu schaffen."

Konzipiert wird der Neubau vom Fürther Architekturbüro Heid + Heid, das bereits für das benachbarte Gebäude verantwortlich zeichnete. Höhe, Baumaterial und architektonische Ausführung werde sich am Bestand orientieren, betont Wolfram Heid.

Eine Herausforderung sei dieses Mal einerseits der dreieckige Grundriss gewesen, andererseits die vergleichsweise kleinvolumige Baumaßnahme. Für ein solches Projekt sei es aktuell nämlich noch schwieriger als bei größeren Vorhaben, Angebote von Baufirmen zu bekommen.

Mit der neuen Förderstätte wird das Grundstück dann abschließend bebaut sein. Die bereits vorhandene Terrasse, die an die Kantine anschließt, soll dann noch einmal deutlich erweitert werden und auf diese Weise als "Ort der Begegnung" die Aufenthaltsqualität steigern.

Die Lebenshilfe Fürth veranschlagt für ihre neue Förderstätte nach der aktuellen Berechnung etwas mehr als eine Million Euro an Baukosten. Diese Summe wird zum großen Teil durch den Freistaat Bayern gefördert. Die darüber hinaus notwendig werdenden Eigenmittel liegen laut Lebenshilfe immer noch bei rund 340.000 Euro.

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