Mehr Abstand zum Waldrand

21.12.2013, 10:00 Uhr

1. Dazu gehört ein Baustopp für jedes Gebäude, das im Gegensatz zu den Vorschriften errichtet wird – bislang scheint diese Maßnahme jedoch nicht nötig zu werden, da alle Häuser im Rahmen des von der Stadt genehmigten Bebauungsplans liegen.

2. Der Investor P&P sowie verwandte Firmen erhalten keine städtischen Grundstücke oder Gebäude mehr.

3. Im Rahmen des Ordnungswidrigkeitenverfahrens, das die Stadt einleitet, soll geprüft werden, ob die Behörden bewusst getäuscht wurden.

4. Das Unternehmen muss die vollständige Wiederaufforstung an Ort und Stelle sicherstellen. Die Bäume sollen einen Stammumfang von mindestens 22 bis 24 Zentimeter haben – weil über die Standorte der Pflanzungen im Einzelfall aber noch diskutiert werden soll (siehe Artikel rechts), wird sich der Umweltausschuss Ende Januar mit dem Thema beschäftigen.

5. Möglichst rasch soll eine ökologische Bauaufsicht eingerichtet werden. Eine Arbeitskraft für die neu geschaffene Halbtagesstelle steht schon bereit.

6. In Sachen Aufklärung und Konsequenzen des Baumfrevels soll Fürth mit der Stadt Schwabach zusammenarbeiten, wo P&P ebenfalls illegal Bäume gefällt hat.

7. Noch nicht beschlossen wurde in der Sitzung die besonders von den Grünen geforderte Baumkaution: Es sei „rechtlich fraglich“, so Rechtsreferent Christoph Maier, ob jeder Bauherr „immer in stattlicher Höhe“ mit einer Baumkaution belangt werden kann. Nun soll der Bauauschuss darüber diskutieren.

8. Neubauten haben künftig einen Abstand von 30 Meter zum Waldrand einzuhalten – das gilt natürlich nicht für einzelne Bäume.

9. Die neuen privaten Waldeigentümer im Grundig-Park werden darauf hingewiesen, „dass Zäune im rechtlichen Waldbereich nicht zulässig sind und nicht geduldet werden.“

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