"Meilenstein": Fürth feiert Baubeginn der neuen Haupttribüne

Fürth - Mit einer emotionalen Zeremonie hat die SpVgg Greuther Fürth am Dienstag den Grundstein für die neue Haupttribüne des Sportparks Ronhof gelegt. In das Fundament wurden dabei fünf ganz besondere Gegenstände gegossen.

Die 40-Punkte-Marke ist geknackt, die Spielvereinigung kann die restliche Saison mit einem guten Gefühl angehen - und beruhigt die Grundsteinlegung für eine der größten Investitionen der jüngeren Vereinsgeschichte feiern. Insgesamt rund 17 Millionen Euro sollen der Neubau der Haupttribüne und die Verbesserung der Infrastruktur rund um den Ronhof kosten. Die Stadt Fürth bürgt dabei für 10,4 Millionen Euro, die die Betreibergesellschaft des Stadions, die Sportstätten Ronhof Fürth GmbH, an Krediten aufnehmen muss.

Der Verein lege mit dem Neubau "das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft", sagte Kleeblatt-Präsident Helmut Hack bei der Zeremonie im Sportpark Ronhof und nannte den Baubeginn einen "Meilenstein" in der Vereinsgeschichte. Gekommen waren auch Oberbürgermeister Thomas Jung und der Ehrenratsvorsitzende der Spielvereinigung, Kurt Georg Strattner.

"Sie wissen, dass ich sehr krank bin und vielleicht nicht mehr lange leben werde", sagte Strattner. Er sei dankbar, den Tag der Grundsteinlegung erleben zu dürfen – und hoffe, die neue Haupttribüne auch noch selbst sehen zu können. "Die Spielvereinigung bedeutet mir alles. Wenn es ihr gut geht, geht es mir auch gut. Das war so und das bleibt so, solange ich lebe", sagte Strattner.

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Fürth

12.4.2016, 16:09 Uhr

Emotionale Zeremonie: SpVgg legt Grundstein für Haupttribüne

Fünf "Zeitkapseln"

Insgesamt fünf "Zeitkapseln" hatte der Verein vorbereitet, die mit in das Fundament gegossen wurden. Darin enthalten: Ein Trikot, eine Liste aller Dauerkarteninhaber und eine der momentanen Eintrittspreise, eine aktuelle Ausgabe der Fürther Nachrichten sowie, symbolisch für das Gründungsjahr, 19,03 Euro.

Im August sollen zu Beginn der neuen Saison die ersten Fans auf den neuen Plätzen sitzen dürfen – zu Beginn wohl auf etwa 500 im Unterrang. Die Kapazität des Ronhofs erhöht sich insgesamt aber nur um rund 100 Plätze. Man liege beim Zeitplan gerade "im Übersoll", sagte SpVgg-Geschäftsführer Holger Schwiewagner – will heißen: man liegt besser in der Zeit als gedacht.

In einem zweiten Bauabschnitt soll bis Jahresende der Innenausbau der Umkleidekabinen, Schiedsrichter- und Medienräume erfolgen, Außerdem wird die Haupttribüne dann anstelle des aktuellen VIP-Gebäudes bis zur Nordtribüne erweitert. Geplante Fertigstellung: Sommer 2017.

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