Oberasbach begibt sich auf die Spur der Namen

OBERASBACH - Wer war Albert Schweitzer? Was hat es mit den Geschwistern Scholl auf sich oder mit Veit Stoß? Die Oberasbacher bekommen künftig Nachhilfe in Sachen Geschichte. Sie sollen dank neuer Zusatzschilder wissen, wer hinter den Namensgebern ihrer Wege, Straßen und Plätze steht.

Bis es so weit ist, wird es jedoch noch ein wenig dauern. Erst im nächsten Jahr sollen die dafür notwendigen Finanzmittel – das Bauamt kalkuliert mit rund 6000 Euro für 50 Schilder – im Haushalt vorgesehen werden.

Den Stein ins Rollen gebracht hatte ein Bürger mit einem entsprechenden Antrag an die Stadtverwaltung. Allerdings stellte sich zunächst ein Problem: Schilder mit Standardtexten zu prominenten Namensgebern, seien es nun Albrecht Dürer oder Konrad Adenauer, werden von den Herstellern nicht angeboten. Das hatte Bürgermeisterin Birgit Huber recherchiert, wie sie im Stadtrat sagte.

Das Bauamt sieht sich seinerseits aber "aus zeitlichen Gründen" nicht in der Lage, entsprechende Recherchen zu betreiben. Diese Aufgabe wird deshalb nun der Heimatverein übernehmen. Seitens des Gremiums gab es dazu keine Äußerungen. Gegen vier Stimmen wurde die Anschaffung der Schilder beschlossen.