Stadt rät Fürths Schulen weiterhin zu Wechselunterricht

5.12.2020, 16:00 Uhr
An 24 Schulen in der Stadt und im Landkreis Fürth gibt es Corona-Fälle.

© Hans-Joachim Winckler, NN An 24 Schulen in der Stadt und im Landkreis Fürth gibt es Corona-Fälle.

Insbesondere mittlere bis höhere Klassen der weiterführenden Schulen werden wegen Infektionen geschlossen. Stand Freitag gab es Corona-Fälle an 24 Einrichtungen in der Stadt und im Landkreis, an einer weiteren sind Kontaktpersonen in Quarantäne. Am schwersten betroffen sind die Realschule Zirndorf (vier positive Getestete; 263 Kontaktpersonen der Kategorie 1), das Helene-Lange-Gymnasium (zehn; 220) und das Hardenberg Gymnasium (vier; 203) in Fürth. Die Staatliche Realschule in Zirndorf sowie die Leopold-Ullstein-Realschule waren etwa zwei Wochen lang geschlossen, am Montag öffnen die Einrichtungen wieder.

Das Infektionsgeschehen an den Schulen hängt laut Stadt auch mit den Fallzahlen innerhalb der Metropolregion eng zusammen, da die Kinder zum Teil in anderen Orten wohnen und in Fürth zur Schule gehen – oder eben umgekehrt. "Wir werden die Zahlen weiterhin genau beobachten und bei entsprechenden Entwicklungen neu bewerten und reagieren, auch wenn dies den Schulverantwortlichen vor Ort für die Organisation eines kontinuierlichen Betriebs und auch den betroffenen Eltern sehr viel abverlangt", so Fürths Bürgermeister Markus Braun, der für den Bereich Bildung verantwortlich zeichnet.

Die Stadt hält unterdessen an ihrer Empfehlung fest: Sie rät weiterführenden Schulen inklusive Mittelschulen für eine zusätzliche Woche die Klassen zu teilen und die Gruppen abwechselnd in den Einrichtungen und per Bildschirm zu unterrichten. Das Rathaus beruft sich dabei auf das Staatliche Gesundheitsamt.

Mit Ausnahme der Grund- und Förderschulen sollen Schüler ab einschließlich der 8. Jahrgangsstufe (ohne Abschlussklassen und Qualifikationsphasen) demnach den Mindestabstand im Unterricht einhalten. Wo das nicht geht, braucht es Wechselunterricht.

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